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Bildungscampus Freiham von schürmann dettinger architekten + Auer Weber

Bildungscampus Freiham von schürmann dettinger architekten und Auer Weber
Die Lernstadt

Der fertiggestellte Bildungscampus Freiham versorgt den neuen Münchner Stadtteil mit Schul-Bauten. Das Münchner Büro schürmann dettinger architekten realisierte das Areal für mehr als 2800 Schüler. Das Büro Auer Weber zeichnet verantwortlich für die Campusmitte.

Mit dem neuen Stadtteil Freiham setzt die Stadt München ein Stadtentwicklungsprojekt für mehr als 30000 Bewohner um. Der Bildungscampus Freiham ist wesentlicher Bestandteil dieses neuen Areals. Dazu gehören die Grundschule, das Sozialpädagogische Förderzentrum, eine Realschule und das Gymnasium.

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Blick auf den Innenhof des Gymnasiums. Foto: schürmann dettinger architekten

Den zweiphasigen Realisierungswettbewerb konnte das Büro schürmann dettinger architekten zusammen mit Keller Damm Kollegen – Landschaftsarchitekten Stadtplaner für sich entscheiden. Die Lernhäuser sind autarke Einheiten, die sich über Verbindungen, Sockel und einen kräftigen Rücken zu einer Schulfamilie zusammenbinden.

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Lageplan: Keller Damm Kollegen – Landschaftsarchitekten Stadtplaner, München

Gliederung des Bildungscampus

Realschule und Gymnasium bilden dabei das südliche Gebäude (Synergien können vielfältig genutzt werden) und Grund- und Förderschule die Gebäudeeinheit im Norden.

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Die Pausenhalle des Gymnasiums. Realschule und Gymnasium liegen im Süden des Bildungscampus. Durch ihre räumliche Nähe können Synergien vielfältig genutzt werden. Foto: schürmann dettinger architekten

Die von allen Schulen genutzten Bereiche (Mensa, Bibliothek etc.) sind im nordöstlichen Gebäude, das sich sowohl zum Campus öffnet, aber auch das Bindeglied zur Stadt und damit der Punkt des Aufeinandertreffens von Schulfamilie und Gesellschaft darstellt.

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Das Dach des Gymnasiums dient als Aufenthaltsbereich und Spielfläche. Foto: schürmann dettinger architekten

Wichtiger Baustein: die Campusmitte

Die Campusmitte ist ein wichtiger Baustein des Bildungscampus. Im nordöstlichen Bereich positioniert, ist das Gebäude sowohl ein funktionaler Schwerpunkt als auch ein möglicher städtebaulicher Auftakt der Schulanlage.

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Gesamtansicht der Campusmitte. Foto: Aldo Amoretti

Zugleich verbindet die Campusmitte den schulisch orientiertem und öffentlich genutztem Stadtraum, ähnlich den Innenräumen, die teils dem Schulleben, teils der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Die Campusmitte umfasst Klassenräume des Kunst- und Musikunterrichts, Werkund Mehrzweckräume, eine Campusbibliothek, eine Zweifachsporthalle für Grund- und Förderschüler sowie eine zentrale Mensa- und Veranstaltungsfläche.

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Die große Sitzstufenanlage ermöglicht neben der schulischen Nutzung Veranstaltungen unterschiedlichter Art. Foto: Aldo Amoretti

Himmelstreppe

Die unterschiedlichen Nutzungen werden so angeordnet, dass sie sich wechselseitig überlagern und dadurch Teil eines vielfältigen räumlichen Kontextes werden. Die Erschließungsflächen im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss dienen als zentrale Begegnungs- und Aktionsräume in direkter Nachbarschaft zur Mensa, Zweifachsporthalle und den Schul- und Bibliotheksflächen und werden über die „Himmelstreppe“ miteinander verbunden.

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Die Mensa ist zweigeschossig angelegt: Der Teil im Erdgeschoss steht den weiterführenden Klassen zur Verfügung, der obere Bereich den Grund- und Förderschülern. Foto: Auer Weber

Unterschiedliche Nutzung

Die „Himmelstreppe“ ist das zentrale Element der vertikalen Wegeführung im Gebäude. Die Mensa ist zweigeschossig angelegt: Der Teil im Erdgeschoss steht den weiterführenden Klassen zur Verfügung, Campusmitte – Bildungscampus Freiham der obere Bereich den Grund- und Förderschülern.

Beide sind über eine große Sitzstufenanlage miteinander verbunden, die neben der schulischen Nutzung Veranstaltungen unterschiedlicher Art ermöglicht.

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Blick von der Campusmitte auf die Schulen des Bildungscampus. Foto: Aldo Amoretti

Materialität

Die Materialität und Farbgebung, ein Zusammenspiel aus ruhigen, hellen und warmtonigen Materialien mit akzentuierenden Farbflächen, ist Teil eines übergeordneten Gestaltungskanons für alle Gebäude des Bildungscampus.

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Spannende Blickachsen bietet die Verbindungshalle der Grundschule. Foto: schürmann dettinger architekten

Verbindungsbrücke

Eine Verbindungsbrücke im ersten Obergeschoss dient als witterungsgeschützter Übergang zur westlich gelegenen Grund- und Förderschule, deren Schüler damit barrierefrei zur Campusmitte gelangen können, ohne Verkehrswege der weiterführenden Schulen kreuzen zu müssen.

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Die geschlossene Gebäudehülle ist in hellem, sandfarbenem Sichtmauerwerk ausgeführt. Foto: Aldo Amoretti

Geschlossene Gebäudehülle

Wie alle Gebäude des Bildungscampus zeigt sich auch die Campusmitte zu den angrenzenden, lärmbelasteten Quartierstraßen hin relativ geschlossen, während sie sich zur ruhigeren, parkähnlichen Landschaft des Campusgeländes über verglaste Fassaden öffnet.

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Blick in einen Klassenraum. Foto: Aldo Amoretti

Die geschlossene Gebäudehülle ist in hellem, sandfarbenem Sichtmauerwerk ausgeführt, die Fensterbänder als Pfosten-Riegel-Fassade mit raumseitiger Holzkonstruktion aus Eiche.

Plan 1. OG
Plan: schürmann dettinger architekten
Lageplan. Plan: schürmann dettinger architekten

Fakten

Projekt: Bildungscampus Freiham

Standort: Helmut-Schmidt-Allee 41, 81249 München

Bauherrin: Landeshauptstadt München, Referat für Bildung und Sport, Baureferat (Projektleitung)

Wettbewerb: 2014

Bauzeit: 2017-2019

Bauaufgabe: Neubau Gymnasium, Realschule, Grund- und Förderschule, Neubau der Campusmitte mit Zweifachsporthalle, Mensa,zentralen Einrichtungen und Tiefgarage

Architekten: felix schürmann ellen dettinger architekten, München, www.schuermann-dettinger.de, mit Auer Weber, München, www.auer-weber.de für die Planung der Campusmitte LP 2–5

Landschaftsarchitekten: Keller Damm Kollegen GmbH – Landschaftsarchitekten Stadtplaner, München, www.keller-damm-kollegen.com

Flächen (Schulen): 44669 m² BGF, 25067 m² NF, 174768 m³ BR; (Campusmitte): 18300 m² BGF (inkl. Tiefgarage), 11207 m² NF (inkl. Tiefgarage), 94890 m³ BRI

Fotos: Aldo Amoretti, www. aldoamoretti.com

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