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Umnutzung einer Kirche zum Museum von Spaceworkers

Umnutzung einer Kirche zum Ausstellungsraum von Spaceworkers
Lichtlinien

Spaceworkers schaffen es, eine historische Kirche in Portugal zu einem Ausstellungsraum umzugestalten, ohne mit der Pracht des Bestands zu konkurrieren.

Die Ausstellung ‚Panteão dos Almeida‘ in der historischen portugiesischen Kirche Santa Maria do Castelo in Abrantes erforscht die Überschneidung einer ätherischen und minimalistischen Architektur mit einer bestehenden, über 800 Jahre alten Architektur. Spaceworkers sind der Überzeugung, dass diese beiden Realitäten nebeneinander bestehen und sich gegenseitig verstärken können.

Eingriffe vollständig reversibel

Das museografische und architektonische Ausstellungsprojekt zielt auf die Anpassung und Umgestaltung des Innenraums einer alten Kirche ab. 1215 ließ D. Afonso II. das historische Gebäude erbauen. Bei der Umnutzung der Kirche sahen sich Spaceworkers mit strengen Auflagen konfrontiert. Es fand eine Überwachung der Eingriffe in das kulturelle Erbe von zuständigen Stellen statt: Außer Malerarbeiten und der Instandhaltung der Materialien waren keine Änderungen am Bestand zugelassen.

Spaceworkers durften mit dem Raum nur so arbeiten, dass alle Eingriffe vollständig reversibel und minimalistisch sind, um nicht mit der historischen Pracht des Bestandes zu konkurrieren. Vor diesem Hintergrund entwarfen die Planer einen ätherisch und einfach anmutenden Entwurf. Dabei tritt die Ausstellung mit dem Vorhandenen in den Dialog.

Immersive Erfahrung

Gleichzeitig schufen sie einen praktisch offenen und fließenden Raum. Dieser lässt zahlreiche visuelle und konzeptionelle Beziehungen zwischen den Einbauten und dem Vorhandenen zu. Spaceworkers schufen eine immersive Erfahrung für die Besucher. Die Konstruktion des Bodens verwirklichten die Innenarchitekten aus Kiefernholz. Dieser steht auf dem bestehenden Lehmboden und losgelöst von den Wänden. So entsteht ein wenig der Eindruck, dass er im Raum schwebt, als ob es sich um eine neue Schicht der Geschichte handelte.

 Grafische Elemente der Ausstellung

Die Ausstellungsarchitektur erforscht die Bedeutung des Immateriellen und des Ungreifbaren. Ihre Durchlässigkeit ermöglicht es, die gesamte Breite der Kirche zu visualisieren. Eine Art erweiterte Realität, Schichten von Informationen, die der bestehenden gegenübergestellt werden. Der Holzboden trägt die Ausstellungskonstruktion in verschiedenen Dimensionen, deren Glashöhe zwischen 5, 3 und 2 m variiert. Die verschiedenen Teile sind über den gesamten Ausstellungsraum verteilt, entsprechend einer Anordnung, die der Geometrie des Kirchenraums folgt und die Vertikalität (und den Maßstab) ausnutzt.

Eine zentrale Rolle im gesamten Projekt spielen die Lichtlinien, die sich durch die gesamte Etage des Museums ziehen. Sie verleihen dem Raum eine energetische und aktive Ausstrahlung und wiederholen sich in den Glasrahmen, die die grafischen Elemente der Ausstellung tragen.


Fakten

Projekt: Umbau einer Kirche zum Museum

Standort: Abrantes, Portugal

Fertigstellung: 2022

Innenarchitektur: Spaceworkers, Webseite des Büros

Fotos: FG+SG – Fernando Guerra

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