In bester Nachbarschaft zwischen den Londoner Edelkaufhäusern Harrod’s und Harvey Nichols hat die britische Hauptstadt eine neue erstklassige Adresse gewonnen. Das 3,5 ha große Areal des Knightsbridge Estate ist Teil eines Naturschutzgebiets und umfasst mehrere denkmalgeschützte Gebäude. So wie One Hooper’s Court.
Exklusive Büros
Die ehemalige Feuerwache mit ihrer historischen Fassade aus rotem Backstein erhielt unter anderem auf zwei Etagen für den neuen Mieter aus der Investmentbranche ein modernes Innenleben. Auf rund 2 500 m² Fläche kreiert das Architekten- und Innenarchitekten-Team von Fletcher Pries Architects eine zeitgenössische, unaufdringliche Ästhetik, die den diskreten, aber exklusiven Charakter des Büros an einem der besten Plätze der Stadt widerspiegelt.
Fletcher Priest ist ein 120-köpfiges Büro, das sich aus interdisziplinär arbeitenden Mitarbeitern, aus den Bereichen Stadtplanung, Architektur, Innenarchitektur und Designforschung zusammensetzt und neben der Londoner Zentrale auch Dependancen in Köln sowie Riga betreibt. Mit der Erfahrung von mehr als vierzig Jahren entstehen innovative Designstrategien und kreative Lösungen, unabhängig von der Größe des Projekts.
Zeitgemäß interpretiert
So schafft die Kombination aus viel dunklem Holz, hellen Farben und viel natürlichem Tageslicht in diesem Fall ein einladendes Ambiente für Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen. Als prägendes Element dient ein wiederkehrendes florales Motiv, zu dem sich die Gestalter von dem Gärtner John Hooper, der Hooper‘s Court im 18. Jahrhundert anlegte, inspirieren ließen.
Das Architektenteam arbeitete eng mit dem Nutzer der Gebäudefläche zusammen, um für ihn eine individuelle Designsprache zu entwickeln, die die Stellung des Unternehmens als forschungsorientierter Investmentmanager auch optisch unterstreicht. Geometrische Muster, die in der Natur zu finden sind, werden verwendet, um Stil und Ästhetik des Projekts mit der DNA der Firma zu verbinden.
Anspielung auf die Natur
Das dabei auffälligste Element ist die maßgeschneiderte, handgefertigte Treppe aus Holz und Metall, die die beiden Etagen miteinander verbindet. Ihre schneckenhausförmige Grundrissform wurde von der sogenannten Fibonacci-Folge (eine endlose Folge natürlicher Zahlen) abgeleitet – als gestalterische Anspielung auf die Natur und zugleich auf die mathematisch begründeten Datenanalyseprozesse des Mieters.
„Wir waren sehr glücklich, dieses Projekt in enger Zusammenarbeit mit dem Mieter entwerfen zu können, um einen wirklich maßgeschneiderten Raum zu schaffen, der sein Wirken widerspiegelt und ihm eine adäquate Kulisse bietet.
Fletcher Priest Architects: Ganzheitliches Design
Unsere Arbeit als Architekten des gesamten Komplexes The Knightsbridge Estate sowie der Bau und der Empfang von One Hooper‘s Court haben es uns ermöglicht, ein ganzheitliches Design zu entwerfen, so dass sich die Räume des Mieters mit dem Bürogebäude und der gesamten Anlage konzeptionell verbunden fühlen“, freut sich Lucy Priest, Gesellschafterin bei Fletcher Priest Architects über das durch und durch homogene Ergebnis.
Flexibles Arbeiten
Dieses offenbart sich beispielsweise mit extra gestalteten Nischen und Telefonkabinen in den Außenwänden des hölzernen Kerns, der wiederum einen abgeschirmten Besprechungsraum mit teilweise verglasten Wänden für den natürlichen Lichteinfall beherbergt.
In seinem Zentrum steht ein maßgefertigter Besprechungstisch des renommierten britischen Büromöbelherstellers William Hands. Zu den weiteren speziell entworfenen Details gehören vom Tischler gefertigte Hocker, die sich in den Korpus der Bankette einpassen lassen und für flexibles, gemeinschaftliches Arbeiten konzipiert sind.
Klare Strukturen
Ein monochromer Holzrahmen in der Mitte des Büros schafft eine Art „Handelsforum“, das die Kernfunktion des eingemieteten Unternehmens hervorhebt. Große Bildschirme vermitteln hier Informationen in Echtzeit und erinnern so an authentisches Börsengeschehen. Grünpflanzen zonieren offene Arbeits- und Pausenbereiche.
Die obere Ebene beherbergt die für Mitarbeiter jederzeit frei nutzbaren Teestationen sowie die stimmungsvoll gestaltete Bar. Vom ersten Kaffee am Morgen bis hin zur abendlichen gemeinsamen Happy Hour bildet sie einen sozialen Mittelpunkt am Arbeitsplatz.
Von der Bar aus blickt man auf die Terrasse mit Pflanzgefäßen, Pergola und Grillplatz. Zu den weiteren modernen Annehmlichkeiten hinter historischer Fassade gehören noch ein Schulungs- und ein Gaming-Raum sowie eine Wellness-Suite mit Fitnessgeräten, Duschen und einem Entspannungsraum. Wer behauptet da noch, dass Arbeit kein Vergnügen wäre?
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