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Strategien für gute Raumakustik und ökologische Nachhaltigkeit

Gute Raumakustik in der Sol Plaatje University, Kimberly/Südafrika
Ort der Begegnung

Mit der Sol Plaatje University haben Savage + Dodd Architects einen Campus geschaffen, der die Universität als Begegnungsstätte versteht. Sie entwickelten Strategien für gute Raumakustik und ökologische Nachhaltigkeit.

Autor Alexander Kuckuk

Die Sol Plaatje University ist eine von zwei neuen Universitäten, die in Südafrika nach der Apartheid als Reaktion auf den verbesserten Zugang zu höherer Bildung gegründet wurden. Der Entwurf von Savage + Dodd Architects ist als Campus angelegt, der in das Gefüge der Stadt integriert wurde.

Der Bauprozess umfasste umfassende Strategien in Bezug auf Materialauswahl und ökologische Nachhaltigkeit. Sie beinhalten eine Kombination aus passiven und mechanischen Heiz- und Kühllösungen, einschließlich eines thermoaktiven Temperaturreglersystems (Tabs) sowie Regen- und Grauwassernutzung durch eine zentrale Bezirksanlagenlösung.

Raumakustik
Foto: Tristan McLaren

Ein weiterer Aspekt ist die Idee von Mehrzweckgebäuden, die die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und die Zusammenführung von Disziplinen in lebendigen, übergreifenden Bereichen fördern, die im Mittelpunkt der studentischen Erfahrung stehen.

Das Hauptgebäude umschließt mit angrenzenden Bauten einen zentralen Innenhof. Es umfasst 174 Wohneinheiten, einen Speisesaal und eine Küche, Unterrichtsräume, akademische Büros und Einzelhandelsflächen.

Gute Raumakustik trotz Tabs

Die Nutzung des Betonkerns des Gebäudes als Bestandteil der Temperaturregulierung senkt den Energieverbrauch im Vergleich zu klassischen Kühltechnologien deutlich. Tabs verhindern starke Schwankungen der Raumtemperatur und wirken sich somit positiv auf den thermischen Komfort aus.

Aus akustischer Sicht stellen Betonwände und -decken allerdings eine Herausforderung dar. Der Schall wird von den glatten Oberflächen reflektiert, wobei störende Reflexionen entstehen, die sich rasch über den gesamten Raum erstrecken.

Der Schallpegel wird mitunter so hoch, dass es für die Menschen, die in diesem Gebäude leben und arbeiten, schwierig wird, sich wohlzufühlen und zu konzentrieren. Dies führt zu Stress und zu einem generell unzureichenden Raumkomfort. Das musste unbedingt verhindert werden.

Raumakustik
Foto: Tristan McLaren

Kühlende Akustikdecke

Eine vollflächig verlegte Akustikdecke schied aus, da die kühlende Energie, die aus dem Beton abgestrahlt wird, von der Akustikdecke abgeschirmt würde. Aus diesem Grund haben sich Savage + Dodd Architects für frei hängende Deckensegel bzw. Baffeln von Ecophon entschieden, die die Raumakustik verbessern, aber gleichzeitig eine effiziente Raumkühlung nur geringfügig beeinflussen, wenn sie maximal 50 % der Deckenfläche bedecken.

Raumakustik
Foto: Tristan McLaren

Den raumakustischen Komfort erreichten sie mit Absorbern der Produktfamilie ‚Ecophon Solo‘ – die hocheffizient und zudem auch ästhetisch sind. Das Konzept ging auf, denn das Gebäude als Begegnungs-, Wohn- und Bildungsstätte wird von den Menschen gut angenommen und schreibt ab sofort seine eigene Geschichte.

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