Architektin Christina Seilern ist Inhaberin des Londoner Büros Studio Seilern Architects, das sie 2006 gründete.
Mitarbeiter: 20
Arbeitsbereiche: Veranstaltungsorte für Kunst, Kultur, Bildung, Gastgewerbe und kommerzielle Projekte
Beschreiben Sie Ihre Designphilosophie:
Christina Seilern: Wir glauben, dass Architektur nicht nur auf Innovation und Design setzt, sondern auch auf die Fähigkeit, ein Projekt von der Konzeption bis zur Fertigstellung zu realisieren. Unsere Expertise liegt in kommerziellen, hochwertigen Wohn-, Misch-, Kultur-, Masterplanungs- und Bildungsprojekten.
Wie finden Sie ihre Inspirationen?
Christina Seilern: Wir interessieren uns mehr für die architektonische Idee als für einen soziologischen oder semantischen Zugang zur Architektur. Wir glauben, dass jedes Projekt sein eigenes Regelwerk generiert und einen Dialog zwischen dem Autor (dem Architekten) und dem Leser (dem Bauherrn) erfordert, anstatt eine vorgefertigte Idee auf eine bestimmte Website zu übertragen.
Welches Projekt war das wichtigste für die Entwicklung des Büros – und warum?
Christina Seilern: Wir arbeiten an einer Vielzahl von Projekten. Es ist unsere bewusste Entscheidung, sowohl gleichzeitig als auch kontinuierlich auf der kleineren und größeren Ebene weiterzuarbeiten: vom Neubau bis zur Restaurierung. Unabhängig von Größe und Kontext baut jedes Projekt auf dem nächsten auf.
Eine Aussage zum Projekt:
Woraus bestand die Herausforderung?
Christina Seilern: Jedes Projekt ist einzigartig und wird nicht durch einen vorgefassten Begriff von Ästhetik belastet. Während die Erfahrungsgeschichte einen enormen Einfluss auf die Entstehung einer architektonischen Idee hat, nähern wir uns jedem Projekt wie ein neues Abenteuer und eine neue Untersuchung.
Gab es positive oder negative Überraschungen bei der Realisierung?
Wunsch/Ziel des Bauherrn. Was soll das Projekt sein?
Christina Seilern: Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Idee, dass Architektur öffentliche Kunst im größeren urbanen Maßstab ist. Deshalb reagiert und gestaltet jedes Gebäude auf seinen Kontext. Der Charakter des Ortes wird durch unsere Intervention beeinflusst und geprägt. Wir sind der Meinung, dass unsere Arbeit als Reaktion auf einen bestimmten Ort wirkt. Der öffentliche Raum steht daher im Mittelpunkt jedes Projekts, egal ob groß oder klein.
Weitere Interviews finden Sie hier
Projekt: Andermatt Concert Hall
Standort: Andermatt/CH
Bauherr: Andermatt Swiss Alps
Bauaufgabe: Konzerthalle
Fertigstellung: 2019
Geschosse: 2
Akustik: Seilern Architects gemeinsam mit Kahle-Acoustics, www.kahleacoustics.com
Akustikdecke: Lindner Group, www.lindner-group.com
Ausstattung: Konzertbestuhlung und Tribüne: Figueras
Foyerwände: ‚Acrylic couture® Etoile Ice‘ von Seen And Acrylic Couture;
Türgriffe: Glutz and Salto
Beleuchtung: Iguzzini
Glasfassade: Ruch