Der Salone Satellite begleitet die Möbelmesse seit 1998. Über 11 000 junge Talente unter 35 haben hier ihre Entwürfe mit großen Erwartungen an die Produktionswelt präsentiert, für einige war es das Sprungbrett zum internationalen Ruhm.
Oki Sato, Gründer des Büros nendo wurde so vor 12 Jahren von Giulio Cappellini entdeckt. War der Salone Satellite früher eine Plattform für experimentelle Initiativen, hat er sich heute zum Schaufenster für äußerst detaillierte Prototypen entwickelt.
Das diesjährige Thema ‚Food as a Design Object‘ vertraute auf Design als einen intelligenten, verantwortlichen und zugänglichen Anreiz für die Zukunft der Nahrung. Die md-Favouriten haben zwar keine Preise eingeheimst, aber vorenthalten wollen wir sie dennoch nicht.
Textildesignerin Marie Schumann ging für ihre Ausbildung extra nach Zürich an die Hochschule, „weil dort die besseren Webstühle sind.“ Ihre feinen, technisch hochanspruchsvollen Webarbeiten sind Unikate.
Mit Alexander Rehn sprachen wir bereits vor zwei Jahren über seine Arbeit. Auf dem Salone Satellite zeigte er zwei Entwürfe für den Objektbereich. Den Hocker ‚Roca‘, der zum ‚bewegten‘ Sitzen einlädt und den Bürostuhl ‚Easy‘. Leicht wirken beide Entwürfe.
Formholz vollendet: Stuhl ‚Andy‘ mit über gerollter Rückenlehne stammt aus der Entwurfsfeder des Designteams Studio Marfa. Mit dabei hatten sie auch ihren Tisch ‚Lunar‘.
Mit dem 1. Preis des Salone Satellite Award wurde der Entwurf ‚Kobe Leather‘ von Kuli-Kuli ausgezeichnet, ein japanisches Studio aus der Stadt Kobe, die für Fleisch bekannt ist. Mit Hilfe lokaler Kürschner hat das Team ungenutzte Kuhhaut in Lederutensilien eingesetzt.
Den 2. Preis bekam der deutsche Philipp Hainke für seinen ‚Halo‘ Stuhl aus Hanf und Kasein. Eine spezielle Erwähnung ging an Studio Mirei für die Leuchtenserie ‚Nebula‘ aus Bananenfasern, die wie ein interstellarer Wolkenstaub im Raum schwebte.
Spannendes von der Euroluce 2019 finden Sie hier
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