Das Ferienhaus am Bodensee ist ein Holzhaus durch und durch. Lediglich die Bodenplatte sowie die Aufständerung sind aus Beton. Anstelle eines Kellers ist dieser zwei Meter hohe Raum als offenes Untergeschoss konzipiert. Es hat wie die übrigen Fassaden eine Rhombus-Verkleidung aus vorpatinierter Weißtanne und kann bei Hochwasser „geflutet“ werden.
Das Klimaholzhaus mit 102 m² Wohnfläche auf anderthalb Etagen ist vollständig aus vorgefertigten Bauteilen in Massivholzbauweise für Wand, Decke und Dach konstruiert, die innen bereits ab Werk mit einer hochwertigen Sichtholzoberfläche ausgestattet sind. Rohbau ist dann gleich Fertigbau.
„Die Innenflächen sind endfertig, sofort wohnlich und schön und das bleiben sie auch“, erläutert Architekt Robert Geckeler. Er ordnete Wand- und Deckenelemente als ein exaktes Fugenraster im Innenraum an. So entstand ein einheitliches und harmonisches Ganzes. Das Wohngeschoss, in dem alle privat genutzten Räume untergebracht sind, wird durch eine vorgelagerte Außentreppe aus Stahl erschlossen.
Kluge Raumnutzung im Klimaholzhaus
In einem weitgehend offenen Raumgefüge verteilen sich hier auf rund 35 m² die Funktionen Wohnen, Kochen und Essen. Raumhohe Fenster und Glasschiebetüren bieten gute Sicht auf die umgebende Natur. Schlafzimmer, Ankleideraum, Bad und WC sind an der eher geschlossenen Nordseite des Hauses untergebracht.
Neben der Eingangstüre führt eine einläufige Treppe hinauf ins Dachgeschoss. Hier ist Platz für Gäste oder für Familienmitglieder, die sich zurückziehen möchten. Es gibt ein separates Schlafzimmer mit Bad und einen Aufenthaltsbereich, der über die offene Galerie visuell mit der Eingangszone des Klimaholzhauses verbunden ist.
Um ausreichend Stauraumfläche in dem Holzhaus zu schaffen, gestaltete Robert Geckeler den Raum unter dem Treppenlauf als maßgefertigten Schrank. Dieser funktioniert nach zwei Seiten: Zur Eingangszone mit ausziehbaren Fächern und Schubladen für Wäsche, Garderobe und Schuhe, zur Küchenseite mit Einbauschränken für Geschirr, Backofen und Kühlschrank.