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Milano Superstar

Salone Salone del Mobile und Fuorisalone 2016
Milano Superstar

Der diesjährige Salone del Mobile und der Fuorisalone, verteilt auf zahllose Orte in der Stadt, sprengte alle Grenzen – dazu kommt 2016 das Revival der Triennale.

Daniel von Bernstorff

‚Design after Design‘, das ist das Leitmotiv der wiederbelebten XXI Triennale di Milano, die sich noch bis zum 12. September 2016 vielschichtig mit Design und Architektur im 21. Jahrhundert auseinander setzt. Wer es nicht auf den Salone del Mobile geschafft hat, sollte die Möglichkeit nutzen, der lombardischen Metropole in den nächsten Monaten einen Besuch abzustatten.
Zwei besonders lohnenswerte Destinationen sind die Ausstellungen ‚Stanze‘ im Palazzo della Triennale, für die namhafte Architekten und Designer Raumkonzepte für die Zukunft geschaffen haben und ‚Sempering‘ im neuen Museum MUDEC in der Zona Tortona, dessen Architektur von David Chipperfield allein den Besuch lohnt.
Zurück zum Salone selbst. Ganz Mailand vibrierte von Menschen und Kreativität. Auf dem Messegelände wird mit über 370 000 Besuchern aus aller Welt ein neuer Rekord aufgestellt. Und in den Straßen von Brera, Cinque Vie und den Designvierteln Zona Tortona und Lambrate ist im schönsten Frühlingswetter kaum ein Durchkommen gewesen. Eindrucksvoll auch die städtebauliche Entwicklung der letzten Jahre, allen voran das Stadtquartier Porta Nuova um den Bahnhof Garibaldi mit faszinierender Symbiose aus Architektur und Design. Von vielen fast unbemerkt, findet hier in einem unterirdischen gigantischen Ausstellungsraum die neue Messe ‚Space & Interior‘ statt, die von der Baumesse ‚Made expo‘ erstmals organisiert wurde. Hier gab es in Ergänzung zu den allgegenwärtigen Möbeln unter dem Titel ‚Details for Architecture‘ für den Fachbesucher zahlreiche renommierte Hersteller aus den Bereichen Wand, Boden und Decke zu entdecken.
Was bleibt insgesamt in Erinnerung? Es sind weniger die großen Inszenierungen und Neuheitenfestivals, vielmehr die Lust am Kleinen, an Detail und Material, der Vertiefung und Schärfung von Profil und Kollektionen. Sei es der ‚Remo Chair‘ von Kontantin Grcic für Plank, seine Fortführung der Pro-Serie für Flötotto, beim Outdoor Stuhl ‚Dean‘ von Jean-Marie Massaud für Dedon, der so klugen wie leichten Kollektion von Jerszy Seymour für Magis oder beim so elegant wie bequemen ‚All Plastic Chair‘ von Jasper Morrison für Vitra; nicht die große Geste steht im Vordergrund, entscheidend sind die Details.
Auch bei den unzähligen Ausstellungen in der Stadt sind es die Kleinen und Feinen, die herausstechen wie die Zusammenarbeit der Staatlichen Akademie für Bildende Künste Stuttgart mit dem berühmten Fahrrad-Rahmenbauer Dario Pegoretti. Im Fahrradladen Rossignoli am Corso Garibaldi gab es fünfzehn Kreationen zum Thema Fahrrad zu bestaunen. Oder das Projekt der Hochschule ECAL mit dem Elektronikhersteller Punkt im Palazzo Litta. Insgesamt eine wohltuende und inspirierende Mischung aus Energie, Selbstbewustsein und Kreativität auf der einen und Bescheidenheit und Mut zu kleinen Gesten auf der anderen.
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