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Schule der Folgenlosigkeit: diskursives Projekt von Friedrich von Borries

Stipendium für Nichtstun – jetzt bewerben
Leben ohne Folgen

Leben ohne Folgen
Schule der Folgenlosigkeit, Filmstill: © Jakob Brossmann

Der Architekt Friedrich von Borries hinterfragt vermeintlich allgemeine Vorstellungen eines richtigen Lebens mit seinem künsterlischen-diskursiven Projekt ‚Schule der Folgenlosigkeit‘ im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G). Im Rahmen der Ausstellung wird das Stipendium für Nichtstun vergeben.

Die Ausstellung im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe (MK&G) kann man als Experiment bezeichnen. Schon der Titel ‚Schule der Folgenlosigkeit‘ irritiert und macht neugierig. Der Architekt Friedrich von Borries stellt mit seinem künstlerisch-diskursiven Projekt Fragen.

Wie sähe ein Leben aus, das folgenlos bleibt? Folgenlos im ökologischen und wirtschaftlichen Sinne? Ist diese Folgenlosigkeit erstrebenswert, aber nicht erreichbar? Welche Auswirkungen hätte dieses Streben nach Folgenlosigkeit? Wirtschaftlich? Sozial? Und welche Vorbilder gibt es bereits für ein folgenloses Leben in der Gegenwart und in der Geschichte?

Im Bild: Friedrich von Borries. Schule der Folgenlosigkeit, Filmstill: © Jakob Brossmann

Sich im Nichtstun üben

Besucher des (MK&G) können sich im ‚Selbstlernraum‘ – in der ehemaligen Aula des Museums – im Nichtstun üben oder ihre Hände in Unschuld waschen. In dieser raumgreifenden Installation erproben sich Neugierige spielerisch in möglicher Folgenlosigkeit – und konfrontieren sich mit den daraus erwachsenden Konsequenzen.

Das Schaudepot zeigt ausgewählte Objekte aus dem MK&G, die als Werkzeuge und Ausrüstungsgegenstände einer nach Folgenlosigkeit strebenden Gesellschaft verstanden werden können.

Ein diskursives Bildungsprogramm in Form einer App vom Berliner Künstlerkollektiv Refrakt, Filme des österreichischen Filmemachers Jakob Brossmann und das Stipendium fürs Nichtstun rahmen die außergewöhnliche Ausstellung ein.

Stipendium für Nichtstun

„Nichtstuer“, die sich für eines der drei Stipendien, die jeweils mit 1600 Euro dotiert sind, interessieren, können sich bis zum 15. September 2020 bewerben. Die Entscheidung der Jury wird zum Beginn der Ausstellung am 6. November 2020 verkündet. Die Bewerber müssen aufzeigen, welche Handlungen sie unterlassen wollen, damit ihr Leben keine negativen Folgen für das Leben anderer hat.

Über die Vergabe der Stipendien entscheidet eine Jury bestehend aus:

  • Armen Avanessian (HFBK Hamburg)
  • Tulga Beyerle (Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg)
  • Friedrich von Borries (HFBK Hamburg)
  • Eva-Dorothee Leinemann (Leinemann-Kunststiftung Nicolassee)

Bewerbungsschluss: 15. September 2020. Die Bewerbungsunterlagen finden Sie hier

Über Friedrich von Borries

Friedrich von Borries (*1974) ist Architekt und seit 2009 Professor für Designtheorie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK). Sein Berliner Projektbüro Friedrich von Borries agiert im Spannungsfeld von Architektur, Design, Kunst und Stadtentwicklung. 2010 kuratierte er die Ausstellung ‚Klimakapseln. Überlebensbedingungen in der Katastrophe‘ im MK&G.

Die Schule der Folgenlosigkeit wird gefördert durch die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg (BWFGB), die Hamburg Open Online University (HOOU), die Friede Springer Stiftung, die Kursbuch Kulturstiftung sowie die Leinemann Kunststiftung Nikolassee und unterstützt von der Hamburg Innovation GmbH. Weitere Partnerinnen sind die Katholische Akademie Hamburg sowie die Evangelische Akademie der Nordkirche.

Weitere Ausstellungen finden Sie hier

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