Mit dem 25hours Bikini in Berlin erfindet Designer Werner Aisslinger das Hotel als Großstadtdschungel.
Büro: studio aisslinger
Addresse: Heidestraße 46–52, 10557 Berlin
Inhaber: Werner Aisslinger
Gründungsjahr: 1993
Mitarbeiter: 10
Arbeitsgebiete: Produktdesign, Industriedesign, Architektur, Interiordesign, Materialforschung, Konzeptdesign, Storytelling
Realisierte Projekte: Produkte für Vitra, Moroso, Foscarini, deSede, Lema, Interlübke, Flötotto, Conmoto, Magis, Porro, Lorenz, Berker, IC-Berlin, BASF, Younicos, Cappellini, Zanotta
Interiors für: 25hours Hotels, Michelberger Hotels, Hotel Daniel Graz,
Showrooms: HCM Berlin
Architektur: Loftcube, Fincube
Beschreiben Sie Ihre Gestaltungsphilosophie:
- 1. Storytelling: Design hat das narrative Zeitalter erreicht, Design braucht Storytelling.
- 2. Forschung: Ich sehe mein Studio als experimentelles Labor. Wir erforschen neue Materialien und neue Technologien
- 3. Breites kreatives Spektrum: wie Möbel, Elektronik, Architektur, Schmuck, modulare Systeme, Beleuchtung, Automotive, Brillen, Stauraum, Büromöbel
Wie finden Sie Inspiration?
Ideen sind nicht voraussehbar. Meist kommen sie spät abends, im Zug, im Flieger. Wichtiger Input ist die urbane Atmosphäre von Berlin, häufige Reisen.
Welches Projekt war für das Büro das wichtigste und warum?
Das ‚loftcube project‘ – ein revolutionär modulares transportables nomadisches Stück Kleinstarchitektur, entworfen für Hochhausdächer. Das Projekt wurde weltweit in Magazinen und Büchern publiziert.
Ein Statement zum Projekt 25hours Bikini Berlin Hotel:
Das 25hours Bikini Berlin Hotel bringt ein neues Hotelkonzept, setzt mit Storytelling neue Standards für das Hoteldesign: Es dekliniert eine Geschichte durch, die des ‚urban jungle‘, des Stadtdschungels, der zugleich Schlüsselbegriff für alle Hotels ist. Auch steht das Hotel für den experimentellen Charakter und den kreativen Einfluss von Berlin: Wir haben verschieden Kreativteams, Künstler und ‚urban farmer‘ eingebunden. Das hat zur Folge, dass auch die Berliner die öffentlichen Hotelbereiche aufsuchen und die Gäste schon beim Einchecken in die typisch Berliner Atmosphäre eintauchen.
Worin bestand die Herausforderung?
Wir wollten das Hotel neu erfinden und einen konzeptionellen Meilenstein in der Hotelgeschichte setzen. Die 25hours hotels sind eine der führenden Hotelketten in Europa. Der Hotelmarkt erwartet von ihr eine Vorreiterrolle mit neuen Impulsen.
Gab es bei der Realisierung des Entwurfs positive bzw. negative Überraschungen?
Ein Interiordesign-Projekt dieser Größenordnung ist immer ein komplexer Prozess. Aber das Ergebnis ist exakt das, was wir vor zwei Jahren geplant hatten.
Wunsch / Ziel des Bauherren. Was sollte das Projekt können?
Das Projekt ist ein großer Erfolg: Die Zimmer sind immer ausgebucht, Bar und Restaurant haben Wartelisten. So sind alle, auch diejenigen, die am stärksten auf den wirtschaftlichen Erfolg abzielen, glücklich. Unsere Ideen werden von den Investoren, den Eigentümern und der Hotelkette sehr geschätzt.
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