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Designer Chat mit dem katalanischen Designer Eugeni Quitllet

Stuhl als Metapher
Eugeni Quitllet

Der Stuhl ‚Tabu‘ gehörte ohne Zweifel zu den Hinguckern beim Salone del Mobile 2014.

Text: Jörg Zimmermann

“Der Stuhl ‚Tabu‘ ist für mich eine Metapher”, erläutert Eugeni Quitllet seine Idee. “Bei ‚Tabu‘ kommen die anspruchsvollsten Technologien zum Einsatz, die man sich vorstellen kann: die Möglichkeiten der Natur und die Fähigkeiten des Menschen.” Bei den menschlichen Fähigkeiten stellt der in Barcelona lebende Designer auf die technischen Möglichkeiten ab.
Fertigungsroboter bilden für ihn hier die Spitze der Entwicklung. Wie bei all seinen Entwürfen hat Eugeni Quitllet bei der Arbeit an ‚Tabu‘ zunächst der Skizzenblock geholfen. “Das Arbeiten auf Papier lässt die Gedanken leichter Realität werden.”
Danach geht es weiter am Rechner. Modelle oder gar 1:1-Prototypen sucht man in seinem Studio vergeblich. Die Räume liegen direkt gegenüber der Casa Milà von Antoni Gaudí. Dort arbeitet ein kleines vierköpfiges Team. “Sehr produktiv und ganz auf die Kreation konzentriert.”
Im Fall von ‚Tabu‘ ging Quitllet auf die Suche nach einer “reinen Form”. “Ich habe vollständig bei null angefangen, nur auf die Idee geschaut, ohne Referenz im Kopf.” Und vertraute doch auch auf seine Erfahrung: “Ich weiß so viel über Sitzen.”
Von der Skizze direkt in den Computer, aus dem 3D-Programm dann an den Fertigungsroboter. Der produziert aus den Datensätzen drei Teilelemente – Beine, Sitz und Rücken –, die zusammengesteckt und verleimt werden. Je nach Modellvariante werden die Rückenstreben mit einer Querverbindung aus Acrylglas verbunden. Auch damit spannt Quitllet den Bogen von der Natur zur Technologie.


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