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Die Plagiarius Preisträger 2023 stehen fest

Die Preisträger des Plagiarius 2023 stehen fest
Ganz schön falsch

Die Aktion Plagiarius hat zum 47. Mal ihren Negativpreis vergeben. Er geht an Hersteller und Händler besonders dreister Plagiate und Fälschungen.

Die Verleihung des Plagiarius 2023 fand im Rahmen der Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente statt. Die Auszeichnung mit dem Plagiarius 2023 sagt nichts darüber aus, ob das nachgemachte Produkt im juristischen Sinne erlaubt oder rechtswidrig ist. Ziel der Aktion Plagiarius ist vielmehr, die skrupellosen Geschäftsmethoden von Produkt- und Markenpiraten ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, und Industrie, Politik und Verbraucher für die Problematik zu sensibilisieren.

Blick auf plumpe 1:1 Nachahmungen

Bevor die jährlich wechselnde Jury die Preisträger wählt, werden die vermeintlichen Plagiatoren über ihre Nominierung informiert. So erhalten sie die Möglichkeit zur Stellungnahme. Der Jury geht es nicht darum, legale Wettbewerbsprodukte zu brandmarken, sondern einen kritischen Blick auf plumpe 1:1 Nachahmungen zu richten, die dem Originalprodukt bewusst zum Verwechseln ähnlich sehen und die keinerlei kreative oder konstruktive Eigenleistung aufweisen. Erfreulicherweise hat auch dieses Jahr einer der Nachahmer eine Einigung mit dem Originalhersteller gesucht und Restbestände der Plagiate vom Markt genommen. Die Trophäe des Schmähpreises ist ein schwarzer Zwerg mit goldener Nase. Letztere symbolisiert die immensen Profite, die ideenlose Nachahmer sprichwörtlich auf Kosten von Kreativen und innovativen Unternehmen erwirtschaften.

Die Aktion Plagiarius hat zum 47. Mal ihren Negativpreis Plagiarius 2023 für besonders dreiste Plagiate und Fälschungen vergeben.
Links das Original. Rechts das Plagiat. Plagiarius 2023, 1. Preis. Foto: © Aktion Plagiarius e.V.

Möbeldesign als Plagiat

Den ersten Preis des Plagiarius 2023 erhielt in diesem Jahr eine Kopie des modularen Wandregal-Systems ‚Link‘. Same same but different: Design, Konzept und Proportionen sind plump 1:1 kopiert – Groß und nicht zu übertünchen sind indes die Qualitätsunterschiede. Das Original überzeugt durch hochwertige Verarbeitung und wird aus FSC-zertifiziertem Massivholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft gefertigt.

Beim Plagiat wird tropisches Mangoholz niederer Qualität verwendet, die Billig-Bügel sind verzogen. -Der Möbelfilialist zeigte sich einsichtig, hat den Verkauf gestoppt, Restbestände vernichtet und Umsatzzahlen genannt. „Schönes Design, für jedermann bezahlbar“, damit locken viele Handelsunternehmen. Akzeptabel, solange es ein eigen(ständig)es Design ist und „bezahlbar“ nicht zu Lasten kreativer Designer und der Qualität geht. Ein großes Produktsortiment befreit die Verantwortlichen im Einkauf nicht von ihren Prüfpflichten bezüglich ihrer Lieferanten und der vertriebenen Waren. Alles eine Frage der Verantwortung und Wertschätzung.

Plagiarius-Preisträger 2023

Das Museum Plagiarius zeigt in seiner Ausstellung mehr als 350 Plagiarius-Preisträger der unterschiedlichen Branchen. Dabei sind jeweils das Original und das Plagiat jeweils im direkten Vergleich zu sehen.

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