Was wäre, wenn die syrische Bevölkerung auf den Mars auswandern würde? Welche Dinge würde sie mitnehmen? Wie erinnert sie eine Kultur, die ihren Ort, ihre Objekte und ihre Alltagsrituale durch Zerstörung und Flucht verloren hat?
Die polnisch-syrische Designerin Anna Banout nimmt den Weltraumflug des ersten syrischen Kosmonauten Mohamed Ahmed Faris im Jahr 1987 zum Ausgangspunkt für ein Experiment: Sie stellt sich vor, wie 100 Jahre später die Tradition und Kultur Syriens auf dem Planeten Mars ankommt.
Ausstellung ‚Syria 2087‘
In der Hamburger Ausstellung ‚Syria 2087‘ entwirft sie eine Art „Memory Box“ der Zukunft mit Erinnerungsobjekten, in denen die kulturelle Identität Syriens weiterlebt und zugleich die neue Lebenswelt im All als jüngste Erfahrung der Gemeinschaft eingeschrieben ist.
Eigens für die Ausstellung gestaltet Anna Banout Gegenstände, die historische Tiefenschichten und Erzählungen der jüngeren syrischen Kultur in sich tragen und den Planeten durch mythische und fiktionale Motive in die Gestaltung mit einbeziehen.
Bis 25. April 2021
Museum für Kunst und Gewerbe
Steintorplatz, 20099 Hamburg
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