Die 1970 von Angela Hareiter, Otto Kapfinger und Adolf Krischanitz gegründete Architektengruppe Missing Link war eine der wichtigsten Erscheinungen der avantgardistischen Kunst- und Architekturszene Österreichs der 1970er-Jahre. Mit grenzüberschreitenden und interdisziplinären Projekten suchte man nach fehlenden Gliedern zwischen Mensch, Architektur, Urbanität, Kunst und sozialem Gefüge und erweiterte das Repertoire der Architektur um experimentelle Konzepte. Während des zehnjährigen Bestehens der Gruppe entstand ein äußerst vielschichtiges und seinerzeit viel beachtetes Werk, das neben künstlerischen Installationen, Objekten, Malereien, Zeichnungen und Plakaten auch Aktionen, stadtsoziologische Studien und experimentelle Fernsehfilme umfasst. Thematisch aufbereitet behandelt die Ausstellung ‚Missing Link‘ das gesamte Œuvre der Gruppierung.
Bis 2. Oktober 2022
MAK, Wien