„Auf jeder Schulung hört man heutzutage, wie wichtig Social Media ist“, sagt Dorothee Maier, „aber um alle Kanäle zu betreuen, wäre jemand nötig, der nur PR macht.“ Trotzdem ist die Meierei heute neben Pinterest und Facebook auf Instagram vertreten. Mitarbeiterin Danièle Fluri konnte die Chefin überzeugen. Der Deal: „Wir posten nur, wenn Luft ist.“ Wo andere Strategien schmieden und vorausplanen, fokussiert sich das Team lieber auf Innenarchitektur und meldet sich unregelmäßig mit professionellen Projektbildern und Detailaufnahmen. „Andere Branchen kommen auf zwei, drei Bilder pro Tag, aber so ein Projekt ist ja auch nicht an einem Tag realisiert“, legitimiert Maier souverän die Frequenz. Zusätzlich bleiben Pinterest mit besseren Suchfunktionen zur visuellen Inspiration sowie Facebook zum Bericht über tagesaktuelle Aktivitäten, wie etwa Vorträge.
Auch Fluri nimmt es gelassen, wenn in Zeiten des Nichtpostens die Followerzahl stagniert und schätzt dafür das Feedback, das unmittelbar nach neuen Bildern kommt. „Man sieht sofort eine Reaktion, das ist im Arbeitsalltag sonst nicht so. Man hat ja nicht jeden Tag Bauherrenbesprechung.“
Zugleich unterscheiden beide deutlich zwischen online und offline, wie Maier unterstreicht: „Ein Bauherr ist verbindlicher, aber leiser. Von Instagram kommt eine wohlwollende Sommerbrise zurück, aber die ist nicht unser Antrieb.“ Stattdessen: mit Ruhe und Bedacht einfach gute Projekte zu planen.
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