Außer bei Kochfeldern ist der Werkstoff Glaskeramik noch relativ unbekannt. Besonders sticht dessen Eigenschaft geringer Wärmeausdehnung hervor. Eine weitere Innovation für Anwendungen in Bauindustrie, Architektur und Design sind die hier vorgestellten Glaskeramiken.
Sie bestehen zu 100 % aus recyceltem Abfall in Form von Ausschussmaterial, das bei der Herstellung von Flach-, Solar-, Farb- oder Flaschenglas anfällt. Die permanenten Ausschüsse, Fehlproduktionen und Übermengen belaufen sich auf beachtliche 5 % der Gesamtglasproduktion. Diese Abfälle stellen die Rohstoffquelle für die Produktion der Magna-Glaskeramiken dar.
Dazu werden bei Magna Glaskeramik die Abfälle kontrolliert in Scherben gebrochen. Dann durchlaufen sie nur mittels Temperatur und Zeit einen aufwendigen Sinterungsprozess. In großen Kühlhauben erkalten die Platten definiert. Die Rohplatten werden anschließend kalibriert, auf Wunsch poliert und auf Endmaß geschnitten.
Die Farbe des Glasbruchs bestimmt die aktuell acht Farben der Glaskeramiken. Neu ist ein tiefes Schwarz aus Fehlproduktionen von grauem Flachglas.
Factsheet
Werkstoff: 100 % recyceltes Glas, Glaskeramik
Lieferform: Plattenware
Abmessung: max: 3400 x 1400 x 16-23 mm
Brandschutzklasse: A2, nicht brennbar
Farbe: Kollektion aus acht Farben
Einsatz: Möbel- und Innenausbau, Wand und Decke, Fassade und Bedachung,
Hersteller: www.magna-glaskeramik.com
Hannes Bäuerle
stellt in jeder md-Ausgabe Preisträger oder Einreichungen des Materialpreises 2018 vor. Diesmal aus der Kategorie Glas