Holzmöbel haben eine angenehme Haptik und duften teilweise hervorragend. Eine kleine Auswahl an hochwertig verarbeiteten Konstruktionen aus Holz zeigt die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des natürlichen Materials.
Bank von Daniel Rybakken für Vestre
Reduziertes Design
Langlebige, nachhaltige und gut durchdachte Bänke für urbane Umgebungen machen den öffentlichen Bereich lebenswerter. Die Ypsilon-Bank von Daniel Rybakken mit einem einfachen, aber sehr stabilen Design wirkt nicht zu groß und bietet gleichzeitig ein hohes Maß an Komfort. Die erkennbar abgewinkelten, linearen, massiven Brettschichtholzbalken ruhen auf lasergeschnittenen und gebogenen Blechen aus verzinktem Stahl. Die abgewinkelten Balken haben mehrere funktionale Vorteile: Sie bieten eine sehr bequeme Sitzfläche, während die Neigung dazu führt, dass Wasser schnell von der Bank abläuft, anstatt sich auf ihr zu sammeln. Die Verwendung von Brettschichtholzbalken ermöglicht außerdem sehr große Standardlängen.
Massivholzschreibtisch von Nicholas Alexander Blears
Echte Erbstücke
Neben einer Auswahl an Möbelstücken, die als Unikate oder in Kleinserien gefertigt werden, arbeitet Nicholas Alexander Blears auch projektbezogen mit Architekten und Innenarchitekten zusammen. Es ist sein Anspruch, langlebige Massivholzmöbel zu bauen, die in puncto Materialqualität und Fertigung das Potenzial haben, mehrere Generationen zu überdauern.
Wandregal Takumi von Superfront
Inspiriert von Japan
Mit einem offenen Regal kann man zu Hause seine schönsten Habseligkeiten präsentieren. Vor diesem Hintergrund entwickelte das schwedische Unternehmen Superfront, das bisher hauptsächlich bekannt ist für sein Upgrade-Design von IKEA-Möbeln, die Wandregal-Kollektion ‚Takumi‘. In Japan bezeichnet der Begriff Takumi einen erfahrenen Handwerker, der seine Kunst beherrscht. Die offene Aufbewahrungslösung mit passendem Möbelfuß gibt es in verschiedenen Lackfarben und Holzfurnieren.
Esstisch ‚Miró‘ von Team7
Runde Sache
Der neue Esstisch ‚Miró‘ von Team 7, entworfen von Head of Design, Sebastian Desch, erinnert an ein futuristisches, scheinbar schwerelos im Raum schwebendes Objekt. Charakteristisch für den Entwurf: Über präzise Ausschnitte als besonderes handwerkliches Detail verschmelzen die Tischbeine mit der Zarge und werden zu einem integrativen Element. So bilden Platte, Zarge und Beine eine Einheit bei diesem Holzmöbel. Dabei ergänzen sich die klare, elegante Linienführung und die handwerklichen Details. Es kommen drei Materialien zum Einsatz: Naturholz, Farbglas und Keramik. Als Fixtisch begeistert ‚Miró‘ mit seiner glatten, fugenlosen Tischplatte – oder mit dem optionalen Drehteller als spannende Novität.
Tisch und Bank ‚Bench‘ von Konstantin Grcic für Plank
Reduced to the max
Konstantin Grcic übertreibt die Reduktion mit der ‚Bench‘ für Plank. Die Sitzfläche in einer Höhe von 45 cm und die Seitenwangen bestehen aus geöltem Massivholz in Fichte. Eine smarte, schraubenlose Verbindung der Holzelemente durch ein Schnell-Montage-System gewährleistet eine unkomplizierte, zügige Montage. Passend zu dem Holzmöbel gibt es den ‚Bench‘-Tisch im selben schlichten Erscheinungsbild und einer Länge von 220 cm.
Ess- und Bistrotisch Josef von Moebel Compagnie
Holzmöbel fürs Leben
Der Ess- und Bistrotisch ‚Josef‘ von Gunnar und Sophie Brand ist innerhalb weniger Minuten aufgebaut. Zargen zusammenstecken, die schlanken, konischen Füße aufschieben und mit nur vier Schrauben fixieren. Die Platte auflegen und verklemmen. Fertig. Überraschend sind Details wie die sichtbaren Jahresringe der lasierten Weißtanne. Durch sein Stecksystem kann der Tisch sehr flach verpackt werden. Das geringe Transportvolumen hilft, weniger CO₂ auszustoßen. Gefertigt wird er fair und regional in Deutschland.
Sitzmöbel ‚La Manada Perdida‘ von Studio Inma Bermúdez
Bank oder Sessel
Inspiriert durch das Matadero-Gebäude, ein ehemaliger Schlachthof, haben Inma Bermúdez und Moritz Krefter eine Gruppe von Sitzmöbeln aus amerikanischer Roteiche, Kirsche und Ahorn (AHEC) entworfen, die an eine Gruppe von Tieren erinnern, die verloren zu sein scheinen. Nicht klar als Bank oder Sessel zu identifizieren, laden die Objekte ihre Betrachter ein, selbst zu entscheiden, wie sie genutzt werden.
Strukturelles System ‚Wrap‘ von Jorge Penadés
Multifunktionale Tribüne
Beeindruckt durch die unglaubliche Belastbarkeit von Papierröhren bei Toilettenpapier und Küchenrollen entwickelte Jorge Penadés ein strukturelles System aus zwei 0,7 mm dicken Kirschbaumfurnieren (AHEC), die in entgegengesetzter Richtung verleimt und gerollt wurden, um eine überraschend widerstandsfähige und vielseitige röhrenförmige Struktur zu schaffen. Das Ergebnis: Eine multifunktionale Tribüne und ein niedriges Regal aus amerikanischer Kirsche mit beeindruckender Stabilität und Tragkraft bei luftig leichter Ästhetik.
Lichtobjekt ‚Nube‘ von Álvaro Catalán de Ocón
Elektrische Wolke
Kleine Kugeln und Zylinder aus amerikanischer Roteiche, Kirsche und Ahorn (AHEC) bilden zusammen Álvaro Catalán de Ocóns faszinierendes Lichtobjekt, welches ein interessantes Licht- und Schattenspiel erzeugt. Inspiriert von traditionellen, hölzernen Jalousien mediterraner Städte erschafft die Arbeit im Empfangsbereich des Kulturzentrums eine „elektrische Wolke“, die begeistert und innehalten lässt.
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Gabriela Hauser
