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Gesprächsstoff

Wohnmöbel
Gesprächsstoff

Polarisierendes auf der Orgatec 2008

Ulrich Büttner

Ein Standardsatz unter Kollegen während einer Messe lautet: “Ich kann bald keine … mehr sehen.” Zustimmendes Kopfnicken. Dann die ernste Frage: “Gibt’s irgendwo etwas Besonderes?” …
Klar, auf jeder Großmesse gibt es Neuvorstellungen, die man auf jeden Fall gesehen haben muss, die für Gesprächsstoff sorgen. Interessant ist dabei, dass diese Produkte zwar allgemein große Aufmerksamkeit erzeugen, aber für fast jeden Betrachter aus leicht veränderter Perspektive bemerkenswert sind.
In aller Munde zu sein, bedeutet für ein Produkt also nicht grundsätzlich der, die oder das Beste seiner Klasse zu sein; höchstens unter Teilaspekten. Wesentlich ist demnach vor allem die Eigenschaft, zu polarisieren bzw. kontroverse Diskussionen anzuregen und zu provozieren. Nur platt aufzufallen, und sei es allein durch Größe, Buntheit oder Verrücktheit, reicht nicht.
Die auf den folgenden Seiten vorgestellten Produkte, die auf der Orgatec Gesprächsstoff lieferten, sind fast ausnahmslos Sitzmöbel, was bedeutet, dass man über ein Tisch- oder Stauraumsystem grundsätzlich weniger spricht als über einen Stuhl bzw. ein Stuhlprogramm.
Modell ‚Pad‘ war schlicht der “Mickey Mouse-Stuhl”. Einmal sehen, nie mehr vergessen. Die Auflösung der Polsterflächen in Pads gab es zwar auch bei anderen Modellen, aber nur hier kam es gleichzeitig zu dieser formalen Unverwechselbarkeit.
Drehstuhl ‚Embody‘ wurde von niemandem als gestalterische Glanzleistung angesehen, aber seine ergonomischen Features und technischen Weiterentwicklungen wurden als wegweisend eingestuft.
Wieder ganz anders machte ‚2000 Series‘ von sich reden. Die expressive aber schnörkelfreie Rückansicht lässt die innovative Luftpolstertechnik mit dynamischer Zirkulation nicht vermuten. Der Stuhl individualisiert sich im Körperkontakt mit dem Nutzer, ohne dass sich das irgendwo abzeichnet.
‚Playns‘ lieferte eine neue Bewertung bzw. Bedeutungserweiterung der hinlänglich bekannten Höhenverstellung von Arbeitstischen.
Programm ‚4+‘ brachte sich gleich mehrfach ins Gespräch. Zum einen mit dem Entwicklungsteam aus so genannten Branchenneulingen und zum anderen mit einer für den Möbelbereich neuen Polsterform, die an Autositze erinnert.
Bei ‚Silver Sunday‘ schließlich schieden sich die Geister. Ablehnende Skepsis und helle Begeisterung äußerten sich in Kommentaren wie “Endlich der Lounger” und “Auch das noch!”
Allen diesen Neuentwicklungen ist gemein, dass man nicht einfach an ihnen vorübergeht. Ganz gleich, ob man sie positiv oder negativ beurteilt – man beurteilt sie. Sie gehören nicht zu den Modellen, die man nach zwei Messetagen “nicht mehr sehen kann.”

Topics of Conversation
Things Polarising at Orgatec 2008
One standard sentence uttered by colleagues during a fair reads:
“Very soon I can’t bear to see any more ….”
Consenting nods. Then follows a serious question: “Anything special anywhere?”
True, each big fair has its newly presented novelties that you should definitely see and that provide topics of conversation. It is interesting to note, however, that on the one hand these products in general attract a great deal of attention but that they strike each visitor from a slightly different perspective.
And therefore the fact that a product is the talk of the town does not, basically, mean that it is the best of its class, but only as far as one or other of its aspects is concerned. What is important is its characteristic feature, and that is above all its ability to polarise or, in other words, to stimulate and provoke controversial discussions. It is not enough to bluntly stand out, be it by an object’s dimensions, colourfulness or craziness.
The products presented on the following pages that were the talk of Orgatec are nearly all seating furniture. Which means that fundamentally a table or storage system is less talked about than a chair or a chair range.
The ‚Pad‘ model simply was the “Mickey Mouse Chair”. Seen once, never forgotten. True, the fragmentation of the upholstered surfaces into pads was already seen on other models but only in the present case formal unmistakeability was achieved simultaneously.
Nobody thought that of the ‚Embody‘ swivel chair as a design feat but its ergonomic features and the technical enhancements were classified as pathbreaking.
The ‚2000 Series‘ became a talking point in a very different way. The expressive but unfussy back does not lead the viewer to assume that there’s an innovative air-cushion technique with a dynamic circulation behind it. When the body of the user makes contact with this chair, it becomes his or her personal piece of furniture without showing it.
Height-adjustable working tables are sufficiently well-known, but ‚Playns‘ provided new criteria of assessment and an extension of meaning.
Programm ‚4+‘ became a topic of discussion because of several respects. There was the development team consisting of so-called newcomers on the one hand, and an upholstery that was new in the furniture bracket and that is reminiscent of car seats.
On ‚Silver Sunday‘ opinions differed widely. Negative scepticism and great enthusiasm gave rise to comments such as “A real lounger, finally!” and “That’s the last straw!”.
All of these new developments have one thing in common: you don’t just pass them. Whether you judge them positively or negatively – you judge them. They will not be among those models that, after two days at the fair, you “can’t bear to see any longer”.
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