‚Habitat imprimé‘, ist der weltweit erste Versuch, komplexe Bauelemente für den Innenausbau nach parametrischen Designmaßstäben zu entwickeln und vollautomatisch und werkzeuglos über ein 3D-Drucksystem herzustellen. Für dieses innovative Konzept vergab die französische Designförderung VIA dieses Jahr ihre höchste Auszeichnung, die Carte Blanche. Preisträger François Brument, der das Projekt “Wohnung aus dem Plotter” seit zwei Jahren in Zusammenarbeit mit Sonia Laugier vorangetrieben hat, konnte die Prototypen mit dem deutschen Spezialisten für industrielle 3D-Drucksysteme und Prototyping, voxeljet, realisieren. Das bayerische Unternehmen mit Sitz in Friedberg ist in Europa unter anderem führend in der “On Demand Fertigung” von Formen und Modellen für den Metallguss. So mancher Automobil-Prototyp wird dort gefertigt. Das Konzept von ‚Habitat imprimé‘ basiert auf komplexen “Hohlbausteinen” aus Beton oder einem vergleichbaren Partikelwerkstoff, die zu Raumstrukturen verkettet werden können. Interessant ist der parametrische Ansatz im 3D-Druckverfahren, weil er mittel- und langfristig davon ausgeht, Raumstrukturen nicht nur individuell planen, sondern diese auch industriell wirtschaftlich fertigen zu können, Verkabelung und Zu- und Ableitungen für Wasser inklusive.
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François Brument
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