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Vario Design Competition 2023

Vario Design Competition 2023
work and snack vs. snack and work

Die Gewinner des diesjährigen Nachwuchswettbewerbs Vario Design Competition zum Thema ‚work and snack vs. snack and work‘ haben ihre Preise erhalten. Was versteckt sich hinter ‚Food-Island‘, ‚PolyHub‘ und ‚Flip me‘?

Seit 2018 ruft das hessische Unternehmen Vario jährlich zum Nachwuchswettbewerb auf, an dem Studierende oder junge Absolventen teilnehmen können. Kreative Lösungen rund um das Thema Essen waren dieses Jahr gefragt.

Fragen und gestalterische Antworten

Ob Büro, Studio oder Coworking Space, Office von heute oder morgen – während des Arbeitens braucht der Mensch Pausen und sollte sich dabei möglichst bewusst ernähren. Doch wie kann man Snack-Situationen sinnvoll in die Büroatmosphäre integrieren? Gehören Arbeiten und Essen zusammen? Sollte man die beiden Themen doch besser räumlich, visuell oder konzeptuell trennen? Können Arbeitsplätze so gestaltet werden, dass entspannte, gemeinsame und kommunikative Mahlzeiten möglich sind? Um Fragen wie diese ging es.

Die Expertenjury beurteilte die Einreichungen nach den Kriterien „Konzeptioneller Ansatz und Idee“, „Witz und Poesie“, „Überzeugende Darstellung“ sowie „Relevanz für eine nachhaltige, moderne Arbeitswelt“.

Die Jury des Vario Design Competition 2023

  • Lilli Beckers, Geschäftsführerin Freunde des Museums für Moderne Kunst, Frankfurt
  • Marianne Eck, Diplom Designerin, Planerin bei Vario
  • Katharina Feuer, Redakteurin md Interior Design Architecture
  • Oliver Klink, Vorstandsvorsitzender Taunus Sparkasse
  • Klaus Michel, Professor an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
  • Nicolai Neubert, Professor an der Hochschule Anhalt
  • Petra Stammer, Architektin, Client Service bei Vario
  • Kerstin Vollmer, Architektin, Planerin bei Vario

Die Gewinner

Unter den 29 qualitätvollen und innovativen Einreichungen erhielten drei Entwürfe einen Preis. Darüber hinaus wurde ein Sonderpreis der Taunus Sparkasse, ein Anerkennungspreis sowie ein Public Voting-Preis verliehen. Die Prototypen der prämierten Projekte entstanden in der Vario Werkstatt im hessischen Liederbach und wurden während der Preisverleihung erstmals ausgestellt.

Foto: Vario

1. Platz: Food Island, Nida Colak

Das Konzept „Food-Island“ von Nida Colak stellt die Inszenierung und das Erleben der Insel-Metapher in den Mittelpunkt. „Food-Island“ soll als kurzzeitiger Treffpunkt für den kollegialen Austausch und für die gesunde Pause dienen. Zentrales Element des Entwurfs bildet ein großer, organisch geformter Tisch aus Eichenholz – große Pflanztöpfe und Schalen für Obst und Gebäck sind integriert und unterstützen das natürlich inspirierte Gestaltungskonzept. Während sich die herkömmliche Büro-Teeküche in einer Nische versteckt, tritt „Food-Island“ als schöner Ort des Zusammenkommens hervor und inszeniert sich als gesunde Oase. Die geschwungene Form und das Grün laden zum Verweilen ein. Die Formensprache, Materialwahl und Ausstattungsdetails des „Food-Island“ schaffen eine Abwechslung zur meist rechtwinkligen Arbeitswelt. Die Jury ist von der Notwendigkeit und vom Erfolg dieses wohltuenden Kontrapunktes inmitten der Bürolandschaft überzeugt und verleiht Nida Colak den 1. Preis.

Foto: Vario

2. Platz: Polyhub, Mara Ludchen

„PolyHub“ ist ein modulares Sitzmöbel, das in bestehenden Bürolandschaften neue Schwerpunkte setzt. Flächige Sitz-Module auf filigranen Metallgestellen gruppieren sich um einen Tisch und erlauben geschlossene und halboffenen Konstellationen. Auf einfache Weise schafft „PolyHub“ damit neue Kommunikationszonen oder Pausenbereiche. Das Hexagon bildet eine starke Form und stellt das Thema Kommunikation in den Vordergrund. Die hohen Rückenteile bieten Blickschutz und Schallabsorption und schaffen eine konzentrierte und persönliche Atmosphäre.

„PolyHub“ ist eine einfache und wirkungsvolle Intervention, die den Zwischenräumen, die jedes Büro hat, neue Bedeutung gibt. Rückzugsort und konzentriertes Kommunikationszentrum zugleich, weckt der Entwurf sowohl von innen also auch von außen Interesse. Die Jury vergibt für diesen qualitätvollen Grenzgänger von Mara Ludchen den 2. Preis des Wettbewerbs.

Foto: Vario

3. Platz: „Flip me.“, Magdalena Fahrner & Moriz Fischer

„Flip me.“ ist eine Funktionsfläche, getragen von einem Untergestell mit einer raffinierten Klappmechanik. Durch eine einfache Drehbewegung lässt sich das Whiteboard in einen Arbeitstisch verwandeln – und wieder zurück. Damit kann man Arbeitssituationen jederzeit verändern, unterbrechn oder ergänzen. Verschiedene Gruppen können „Flip me.“ im Laufe eines Tages flexibel und ortsunabhängig für Besprechungen, Präsentationen, Workshops und insbesondere Pausen verwenden.

„Flip me.“ kombiniert zwei Bürobasics zu einem integralen Element – die vertikale und die horizontale Fläche – und wird zum intuitiven Werkzeug für agiles Arbeiten. Vom vorliegenden Produktverständnis und der intelligenten Multifunktionalität dieses Konzeptes war die Jury gänzlich überzeugt und vergibt für „Flip me.“ den 3. Preis an Magdalena Fahrner und Moriz Fischer.

Foto: Vario

Sonderpreis der Taunus Sparkasse

Der Sonderpreis der Taunus Sparkasse geht an „Tabu!“ von Sonja Matt. Der Entwurf fordert die Pause als Pause zurück und nicht als Meeting mit vollem Mund. Unterbrechungen werden aus ihrer Sicht dringend benötigt, um Konzentration und Kreativität zu erhalten. Gleichzeitig ist im eng getakteten Team-Alltag aber jede Gelegenheit willkommen, sich abzustimmen. Hier setzt „Tabu!“ an: es fungiert als Instrumentarium, um gemeinsame Pausen am Tisch lebendig zu gestalten ohne über die Arbeit zu sprechen. Es bietet Module wie Aufbewahrung für Besteck, Kräuter und Licht. Zentrales Element ist der Buzzer, mit dem Gespräche über die Arbeit auf spielerische Weise gestoppt werden dürfen.

Foto: Vario

Anerkennungspreis

Besondere Anerkennung verdient laut der Jury das Konzept „Take away Table“ von Hanna Maria Fritz und Mareike Hummel. Er thematisiert den guten Grund, warum Menschen wieder vermehrt im Büro arbeiten möchten: um Kollegen zu treffen und sich in Gesellschaft auszutauschen – oder gemeinsam zu essen. Rein physisch besteht der Entwurf aus einer tragbaren Sperrholztischfläche mit ausgefrästen Vertiefungen für Geschirrteile und Utensilien. Die immaterielle und humorvolle Komponente des Entwurfes besteht in der physischen Interaktion.

Der „Take away Table“ funktioniert wie ein Bauchladen, allerdings braucht es dafür ein Gegenüber. Gemeinsam legen sich die Akteure die Tischfläche an; Größe, Abstand, Gewicht, Ort und Balance müssen dabei gemeinsam gefunden werden. Die Verbindung des humorvoll konzeptionellen Denkanstoßes mit der überraschend hochwertigen Ausführung hat die Jury begeistert.

Public Voting-Preis

Das Public Voting hat „Black Shable“ von Julia Bergmann, Cécile Picking und Nele Schmerler mit 245 Likes auf Instagram gewonnen. „Black Shable“ ist im Wesentlichen eine ausklappbare Tischfläche, die in ein hohes Regal integriert ist. Mit vier Sitzwürfeln, die ebenfalls hier untergebracht sind, kann das Möbel zum Pausieren, Essen und auch zum Arbeiten genutzt werden. Die Tischfläche, die von Weitem wie ein IKEA-Hack anmutet, ist bei genauerem Hinsehen eine raffiniert gefaltete Fläche, die in einem Korpus extrem kompakt verstaut werden kann. „Black Shable“ ist eine platzsparende Lösung, die von ihrer gut funktionierenden Mechanik lebt. Für den 1:1 Mock-Up-Modellbau hat das Team schon vorhandene Möbelteile recycelt – ein kluger und verantwortungsvoller Entwurf, der die Online-Community überzeugt hat.

Vario BüroEinrichtungen GmbH & Co. KG

Vario BüroEinrichtungen GmbH & Co. KG fertigt hochwertige Schreibtischsysteme, Meeting- und Konferenztische, Schränke, Container, Caddies, Stellwand- und Sitzmodul-Systeme. Das mittelständische Unternehmen wurde 1872 am Taunus gegründet und beschäftigt derzeit rund 100 Mitarbeiter. Vario steht für klares Design, Qualität und Kundenindividualität. Die Produkte werden am Firmensitz in Liederbach am Taunus entwickelt und gefertigt.

Webseite des Unternehmens

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