Das Büro steht für Reduktion auf das Wesentliche, und so präsentiert man sich auch in den neuen Geschäftsräumen
Architektur: Peter Schmidt Group,
Hamburg/D,
Fotos: Jörg Hempel,
Aachen/D,
■ Es geht also auch ohne Neubau. Stattdessen hat sich eine renommierte Design-Agentur ein spätgründerzeitliches, denkmalgeschütztes Kontorhaus im Hamburger Stadtteil Neustadt als Domizil ausgesucht. Der Umbau, der ein halbes Jahr dauerte, erfolgte mit dem Ziel, die spezifische Gebäudesituation im Rahmen des Möglichen weitgehend an die individuellen Bedürfnisse der Nutzer anzupassen. Die denkmalgeschützte Substanz gab die Grundakkorde für die Ausgestaltung der Räume vor. Der Regelmäßigkeit der neoklassizistischen Ziegelfassade mit ihren Pilastern und regelmäßigen Fensterachsen wird im Inneren mit einem disziplinierten und sachlichen Ausbau Respekt gezollt. Das viergeschossige Gebäude beinhaltet eine Bruttogeschossfläche von 1600 m². Man betritt es im so genannten 1. Geschoss, das Gäste mit einem repräsentativen Empfangs- und Wartebereich großzügig willkommen heißt, und zudem zwei Besprechungszimmer, eine Bibliothek und einige Zellenbüros aufnimmt. Im Souterrain (EG), dem 2. OG und dem Dachgeschoss sind Einzel- und Gruppenarbeitsplätze untergebracht. Auffälliges Merkmal des Interiordesigns ist die weitgehende Reduktion auf die Farben Schwarz und Weiß. Diese Gestaltung orientiert sich an der CI des Unternehmens. Sämtliche Büros sind mit raumhohen Glastüren versehen. Man sieht sich und hat doch die nötige Ruhe, um konzentriert arbeiten zu können. Fast alle Möbel wurden eigens entwickelt und angefertigt, ergänzt um Bürodrehstühle und Arbeitsplatzleuchten. In den repräsentativen Bereichen sind ausgewählte Designklassiker vertreten.
Alexander Kuckuk
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