Mit Bauten wie der Neuen Maxburg in München (mit Theo Pabst), dem Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung in Brüssel (mit Egon Eiermann) oder den für Ludwig Erhard errichteten Kanzlerbungalow in Bonn prägte Sep Ruf die deutsche Architektur der Nachkriegszeit und erntete internationale Anerkennung. Ruf wurde zum dominanten Münchner Architekt der 1950er und 60er Jahre und hat ein umfangreiches Werk von Wohngebäuden, Verwaltungs- und Repräsentationsbauten und Büros hinterlassen. Da er sich zeitlebens wenig um die Veröffentlichung seiner Arbeiten bemühte, erschien erst 1985, drei Jahre nach seinem Tod, eine Publikation zu seinem Werk, die seit langem vergriffen ist. Die vorliegende Arbeit wertet erstmals den bislang unbekannten Nachlass sowie die Bestände in Archiven und Sammlungen aus und kann so die Kenntnis über Rufs Werk umfassend erweitern. Aus den 265 Bauten und Projekten, die im Werkkatalog gelistet sind, hat man 31 Hauptwerke ausgewählt, die im ersten Teil des Bandes ausführlich analysiert und mit Originalfotografien vorgestellt werden.
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