Die in Bangladesch lebende Marina Tabassum gehört mit ihrem forschenden Ansatz zu den herausragenden zeitgenössischen Positionen in der internationalen Architektur. Ihr äußerst vielfältiges Werk reicht von Regierungsprojekten bis hin zum einfachen Wohnungsbau. Im Entwurfsprozess arbeitet Tabassum eng mit Studierenden und der lokalen Bevölkerung zusammen, immer auf der Suche nach einer zeitgemäßen, aber dennoch ortsgebundenen Architektursprache. Die treibenden Elemente in ihren Designkonzepten sind Klima, Kontext, Kultur und Geschichte. Die Ausstellung im TUM Architekturmuseum stellt verschiedene öffentliche und private Bauprojekte vor, an denen sie seit 1995 zunächst mit dem Architekturbüro Urbana und seit 2005 mit Marina Tabassum Architects gearbeitet hat. Dazu gehören das Monument und das Museum der Unabhängigkeit in Dhaka sowie ihr in verschiedenen Projekten ausgeprägtes Engagement für Rohingya-Flüchtlinge.
Marina Tabassum Architects
Architekturmuseum der TUM in der Pinakothek der Moderne
Barer Str. 40, 80333 München
Bis 11. Juni 2023