Einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Architektur des 20. Jahrhunderts auf rund 160 Seiten zu geben ist natürlich unmöglich. Kenneth Frampton verzichtet daher auch bewusst darauf, einen geschichtlichen Abriss zu schreiben und legt statt dessen eine Genealogie der Architekturstile vor, indem er vier Entwicklungslinien benennt, an denen sich die Triebfedern der Erneuerung innerhalb der Architektur abzeichnen. Er strukturiert seine Betrachtung, fokussiert auf die relevanten Zeiträume, in 1. Avantgarde, 2. Organische Architektur, 3. Moderne und Nationalstile und 4. Industrialisierung und Vorfertigung. Mit Mut zur Lücke gelingt ihm ein souveräner Überblick über Geschichte, Theorie und Motive der Architektur, der zudem alle großen Architekten des 20. Jahrhunderts versammelt.
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