Für das Stammhaus des Holzwerkstorfherstellers Egger setzte Architekt Bruno Moser das Egger-Produkt ‚OSB 4 Top‘ (2,80 x 11,40 m) ein. Das Charakteristikum ist OSB und Lasur. Mit dem Raster ließen sich sämtliche Wand-, Decken- und Dachelemente fertigen. Die zertifizierten Holzbauprodukte mit Elektro- und Haustechnik wurden in Sichtqualität eingebaut.
In der Planung kam es auf das präzise Fügen der Bauteile an, inklusive der Schnittstellen Haustechnik und Möblierung. Die farbliche Gestaltung durch eine Lasur verstärkte die haptische Wirkung der Platten, weil einige Späne (Strands) an der Oberfläche stärker anquellen. In optischer Hinsicht, speziell unter Streiflicht, führte die Lasur zu einer wahrnehmbareren Struktur. Trotzdem blieb der Farbunterschied der Strands nach der Lasur erhalten.
Bei einem solch „puren“ Materialeinsatz kommt es umso mehr auf die Qualität an. Deshalb enthalten die Strands keine Bläue und nur wenig Rindenanteil. Sie erzeugen eine wahrnehmbar hellere Decklage. Abgesehen davon werden die Platten in entsprechenden Stärken und großen Formaten angeboten.
Factsheet
Projekt: Stammhaus der Fritz Egger GmbH & Co. OG
Standort: Weiberndorf 20, 6380 St. Johann in Tirol (A)
Architekt: Architektur Werkstatt Bruno Moser, Breitenbach (A)
Bauaufgabe: Zentrale eines Holzwerkstoffherstellers
Fertigstellung: März 2015
Materialien: OSB 4 Top, Kompaktplatten, Eurodekor,Laminatbeläge, Kupfer, Lärchenholz
Hersteller: Fritz Egger GmbH & Co. OG
Kolumnist Hannes Bäuerle
ist Inhaber der Materialagentur Raumprobe in Stuttgart und Kooperationspartner von md.
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