Inspiriert durch den Film ‚Space is the Place‘ des Jazzpianisten Sun Ra gestalteten 20 Bachelor-Studenten der Detmolder Schule Raum- und Klanginstallationen, ausgestellt in der Kölner Kirche St.Michael im Rahmen der Passagen 2017.
Ein Beichtstuhl, der voller von der Decke hängender Telefonhörer steckt – aus jedem Hörer tönen Stimmen. Ein 2x2x2 Meter großer Holzrahmen, bestückt mit Kopfhörern. Das Taufbecken grüßt blau schimmernd „Willkommen bei Katharsis! Hier kannst Du Dich von Deinen seelischen Konflikten reinwaschen.“ Ein Tuch, das wie von Geisterhand ohne jegliche Bodenhaftung im Raum schwebt. Sonderbare Dinge gingen während der Passagen 2017 in der Kölner Kirche St. Michael vor.
Die beiden Projekte „amkastenrasten„ und „Sound, Image, Space„ wurden von Studenten der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe (OWL) zusammen mit der Hochschule für Musik Detmold erarbeitet. Die drittgrößte Kirche in Köln bot den Rahmen für die interdiszipilnären Arbeiten der 20 Studenten, darunter die Soundinstallationen „Katharsis“, „Mary Magdalene“, „Ameisenfußball“, „The Code“ sowie „Confession“. Lichtinszenierungen sowie Eventabende mit DJs und Sounddesignern aus Köln und Detmold stellten allabendlich einen Höhepunkt dar. Prof. Frank Nickerl erklärte: „Wir nennen das mudbum-Festival. Mudbum steht für music unknown done by unknown musicians.“ Er leitete die Projektarbeiten gemeinsam mit Prof. Jörg Kiefel und dem DAAD-Gastprofessor Andrea Valle (Hochschule OWL und Hochschule für Musik Detmold).
Gefördert wurde das Projekt der Bachelor-Studenten vom Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD).
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