Wohin geht die Reise in den Arbeitswelten? Das Büro ist inzwischen ein Arbeitsort neben anderen und muss seinen Mehrwert gegenüber seinen Nutzern deutlicher erfahrbar machen. Doch welche Erfahrung machen wir im Büro?
Das Homeoffice verspricht Wohlfühlen und die Co-Working-Spaces Geselligkeit. Was kann das Büro davon lernen und wie seine Bedeutung als produktivsten Arbeitsort halten? Die Endnutzerperspektive ist neu für die Immobilienbranche, der es bei Büroplanungen meist um Effizienz von Flächen- und Betriebskosten ging. Doch jetzt geht es um die Arbeitseffektivität und das Zusammenspiel ihrer Nutzer.
Wie verändert sich Wissensarbeit durch Künstliche Intelligenz? Was können physische Räume erzeugen, was virtuelle Realitäten nicht bieten? Es mag paradox klingen, dass ein sensibles Gespür für Akustik, Materialität, räumliche Vielfalt und Großzügigkeit bei der Arbeit in Effizienz münden können, aber weil Menschen nun einmal nicht wie Maschinen funktionieren, gibt es bei der Gestaltung von Arbeitsräumen noch viel zu tun.

Post Corona und Back To Office balancieren viele ihre Erwartungen und Hoffnungen neu aus. Das gilt insbesondere für die Arbeits- und Bürokultur, denn hier sind Veränderungen nachhaltig spürbar. Und es gibt weitere Faktoren, die den Wandel vorantreiben: Durch den Generation Shift entsteht Raum für Reflexion, Gen Z hat andere Vorstellungen und Ansprüche an Leben und Arbeiten als Baby Boomer – und in Zeiten des Fachkräftemangels müssen sich Unternehmen anders verhalten und verhandeln als vor wenigen Jahren. Leben und arbeiten mitten im Paradigmenwechsel...

Kurzer Rückblick auf die „Erfindung“ des Büros sowie Arbeitswelten von damals, als man ja noch gerne ins Büro ging – und stolz darauf war! Warum ist das heute nicht mehr so, und wie können wir den Unternehmen konkret helfen dies zu ändern?

Im Zentrum des Vortrags stehen (architektonische) Gestaltungselemente, die Büros zu Räumen für Austausch und Begegnung verwandeln. Möbel, Materialien, und Farben bilden dabei die Kernthemen. Wir diskutieren die Schnittstelle von Funktionalität und ästhetischem Ausdruck und zeigen anhand von internationalen Projekten, wie fundierte Designentscheidungen die Kommunikation fördern. Ein klares Verständnis der Nutzung und Funktion eines Raumes ist entscheidend, um mit gezielter Möbelauswahl, Höhen- und Farbkonzepten Räume für spezifische Zwecke zu gestalten. Die Langlebigkeit und das Design der Möbel sind dabei ebenso wichtig, illustriert durch Beispiele aus Büro-, Schul- und Universitätsprojekten, die die Vielseitigkeit und Bedeutung dieser Ansätze verdeutlichen. Anhand ausgewählter Projekte wird die praktische Umsetzung dieser Konzepte erörtert und somit ein Dialog über die Rolle von Büros als Begegnungsort aufgemacht.