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Textile Strukturen für neues Bauen

Studentenwettbewerb der Techtextil
Textile Strukturen für neues Bauen

Inspirierende Architektur: der Studentenwettbewerb der Techtextil prämiert acht internationale Projekte, darunter Traglufthallen, ein Wohnzelt für Flüchtlinge, Betontextil und smarte Fassadenelemente.

Die Techtextil bietet seit langem Innovationen und Inspirationen: Ob textilbewehrter Beton, Gewebe für Leichtbaukonstruktionen oder funktionalisierte Textilien, auf der internationalen Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe, erwartete auch 2017 Architekten, Bauherren, -ingenieure und -planer ein breites Angebot faserbasierter Materialien im Anwendungsbereich Buildtech.

Im Rahmen der Messe fand der Studentenwettbewerb der Techtextil statt. Die Jury vergab drei Preise in der Kategorie Makro-Architektur, zwei in der Kategorie Mikro-Architektur, zwei Preise in der Kategorie Material Innovation und einen Preis in der Kategorie Composites und Hybridstrukturen. Anne-Kathrin Kühner für ihre Idee eines Betontextils mit Platz eins ausgezeichnet. Bei der Herstellung des Betontextils wird ein textiler Schlauch mit Hochleistungsbeton befüllt. Das so entstehende Filament ist unmittelbar nach dem Einbringen der Füllmasse formbar und beweglich und kann im Verbund mit weiteren derartigen Filamenten zu Geweben, Gestricken oder Gewirken verarbeitet werden.
„Die ausgezeichneten Projekte überzeugten die Jury mit ihrer Inspirationskraft und neuen Blickwinkeln in der Architektur. Die Bandbreite reichte von optisch ansprechenden Traglufthallen oder verbesserten Wohnbereichen für Flüchtlingslager bis zu flexiblen, leichten Außenhäuten, textilen Inneneinrichtungssystemen bis hin zu smarten Fassadenelementen und Webstrukturen aus Beton“, so Michael Jänecke, Brand Manager Technical Textiles and Textile Processing bei der Messe Frankfurt. „Die Projekte stehen exemplarisch für die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten textiler Strukturen in Architektur und Bau.“
Die Preisträger in der Übersicht:
Makro-Architektur
  • 1. Platz: Katrin Fleischer von der Technischen Universität München für für ihr „Deployable Roof“. Dabei handelt es sich um eine mobile Überdachung, bestehend aus aus einem auffaltbaren Stützgitter in der Form eines Tonnengewölbes und einer integrierten, durch biegeaktive Leisten gespannte Membranabdeckung.
  • 2. Platz: Margarita Fernández Colombás, Miguel Ángel Maure Blesa, Raquel Ocón Ruiz und Hugo Cifre von der Universidad Europea in Madrid für ihren „Espacio de la Nube“. Das Projekt basiert auf der Technologie pneumatischer Zelte, die von Tennishallen-Überdachungen bekannt ist. Die Jury hob die Vielschichtigkeit des Projektes auf ästhetischer, konstruktiver und räumlicher Ebene hervor.
  • 3. Platz: Ahmad Nouraldeen von der Fachhochschule Anhalt für seinen Entwurf eines Wohnzeltes für Flüchtlingslager. Das Zelt erinnert in Form und Fuktionalität an die Zelte amerikanischer Indianer, integriert zugleich jedoch erneuerbare Energien und verbessert die Lebenssituation der Bewohner durch Wärmeschutz und Belüftung.
Mikro-Architektur
  • 1. Platz: Luani Costa von der Universidade do Minho in Portugal für ein smartes Fassadenelement. Das adaptive System besteht aus dreiecksförmigen Membranelementen, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit als Reaktion auf die jeweiligen Umgebungsbedingungen wie Wind, Regen und Sonneneinstrahlungen nach den Wünschen der Nutzer geöffnet oder geschlossen werden können.
  • 2. Platz: Julia Mayer von der Technischen Universität Wien für ihr Konzept „Tryplo“, eine Neuinterpretation eines Baukastensystems aus textilen Bausteinen. Die Bausteine sind modular auf der Geometrie des Tetraeders aufgebaut und lassen sich zu räumlichen Strukturen verbinden. Neben spielerischen Anwendungen bieten sich Einsatzmöglichkeiten wie Möbel oder textile Strukturen.
Material Innovation
  • 1. Platz: Natascha Unger und Idalene Rapp von der Kunsthochschule Berlin-Weißensee für ihr „Stone Web“. Der Projektbeitrag illustriert eine der wesentlichsten Grundlagen des Entwerfens im Leichtbau und kann als zukunftsweisend für den Einsatz faserbasierter Strukturen in der Welt des Bauens gesehen werden.
  • 2. Platz: Malu Lücking, Rebecca Schedler, Jack Randol (ebenfalls Kunsthochschule Berlin-Weißensee) für „Shifting Stone“, ein vorgefertigtes Basaltgewebesystem, das in eine Fassade integriert werden kann. Der Shifting Stone-Beitrag visualisiert und nutzt das faszinierende Spannungsverhältnis zwischen einer Faser aus einem der härtesten Steine und der Verwandlung in ein flexibles, selbstaktives System.
Composites und Hybridstrukturen
  • 1. Platz: Anne-Kathrin Kühner für ihre Idee eines Betontextils mit Platz eins ausgezeichnet. Bei der Herstellung des Betontextils wird ein textiler Schlauch mit Hochleistungsbeton befüllt. Das so entstehende Filament ist unmittelbar nach dem Einbringen der Füllmasse formbar und beweglich und kann im Verbund mit weiteren derartigen Filamenten zu Geweben, Gestricken oder Gewirken verarbeitet werden.
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