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Aalto University Helsinki

Studiengang Creative Sustainability
Aalto University Helsinki

Aalto University Helsinki
Die Aalto University ist ein neuartiges Konstrukt, das 2010 durch Zusammenschluss drei renommierter Helsinkier Universitäten entstand. Foto: Aalto University
Die Aalto University entstand 2010 durch den Zusammenschluss dreier renommierter Hochschulen mit dem Ziel, neue Möglichkeiten multidisziplinärer Forschung zu eröffnen.

Autorin: Barbara Koch

2012 war Helsinki World Design Capital. Ein Jahr lang gab die finnische Hauptstadt der Welt Einblick in das nationale Architektur- und Designbewusstsein, mit über 300 Veranstaltungen, die sich nicht damit zufrieden gaben, den nordischen Mythos zu bemühen, sondern Gestaltung als ein multifunkionales Werkzeug präsentierten. Denn das finnische Design hat neben Eero Saarinen oder Alvar Aalto, neben Nokia oder Marimekko auch Exportschlager, die vielleicht weniger in der öffentlichen Wahrnehmung präsent sind, aber nicht minder öffentlich wirksam sein können. Ob Designforschung, Designmanagement oder Service-Design – Finnland fällt durch seine Vorreiterrolle auf. Sogar in Behörden und öffentlicher Verwaltung finden Designprojekte, die einem erweiterten Designverständnis folgen, Kooperationspartner. Woher kommt diese Offenheit? Tiina Laurila von der Aalto University School of Arts, Design and Architecture vermutet: “Finnland ist eine kleine Nation mit einer vergleichsweise homogenen Bevölkerungsstruktur und ich wage zu behaupten, dass die Gestaltung des Alltäglichen seit den Golden Jahren des Finnischen Design in der 1950ern einen anerkannten Platz in der Gesellschaft hat. Diese offene Atmosphäre ist befruchtend für die Entwicklung von Designansätzen, die die konventionelle Interpretation von Gestaltungsaufgaben verlassen.” Die Aalto University ist ein neuartiges Konstrukt, das 2010 durch Zusammenschluss drei renommierter Helsinkier Universitäten, der Wirtschaftshochschule, der Technischen Universität sowie der Hochschule für Kunst und Design, entstand. Den Anlass dazu gab eine in den Jahren zuvor ausgehandelte Hochschulreform, die den Universitäten des Landes eine größere Autonomie zugesteht, um so die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. “Die drei Universitäten haben schon in der Vergangenheit Projekte wie das gemeinsam organisierte Nebenfach International Design Business Management umgesetzt. Mit dem Zusammenschluss haben sich weitere Möglichkeiten multidisziplinärer Lehre und Forschung eröffnet”, fasst Laurila ein Hauptanliegen der Hochschulvereinigung zusammen: Kompetenzen und Ideen der unterschiedlichen Fächer zusammenführen, um sich gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Die Designwissenschaftlerin Laurila ist Leiterin des Masterstudiengangs Creative Sustainability. Das mit der Gründung der Aalto University eingeführte Masterprogramm ist ein Musterbeispiel für den multidisziplinären Ansatz. Klimawandel, Bevölkerungswachstum, soziale und ökonomische Ungleichheit, eine globalisierte Wirtschaft – wer nach nachhaltigen Antworten für das Leben von Morgen sucht, muss komplex verschränkten Fragestellungen gewachsen sein. Ohne multidimensionale Perspektiven lassen sich keine überzeugenden Lösungen entwickeln, so die Idee des Masters Creative Sustainability, der Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen zusammenbringt. Je nach Hintergrund können sich Studieninteressierte über das Department Design, Architektur, Managment oder Immobilienwirtschaft bewerben. Der zweijährige Studiengang hilft je nach Einstiegsweg die fachliche Perspektive zu vertiefen sowie um das Thema Nachhaltigkeit zu erweitern und sorgt gleichzeitig durch die Arbeit in gemischten Teams für den Blick über den Tellerrand und einen erweiterten Horizont durch das Wissen und die Kultur der anderen Disziplinen. Ziel des Programms ist es, die Absolventen mit Kompetenzen auszustatten, die sie befähigen, in Unternehmen, bei NGO’s oder im öffentlichen Sektor als Nachhaltigkeitsexperten strategisch beratend aufzutreten. Systemisches und analytisches Denken sind neben dem fachlichen Wissen wichtige Grundlagen, genauso aber auch Kommunikationsfähigkeit oder Arbeitsmethoden, die beispielsweise die partizipatorische Einbindung unterschiedlicher Interessengruppen in die Projektarbeit ermöglichen. Geübt wird an Fallbeispielen, in Kooperationsprojekten mit öffentlichen oder privaten Auftraggebern. Besonders großen Wert legen die Studiengangsverantwortlichen auf die Teamfähigkeit der Programmteilnehmer, die dank der internationalen Ausrichtung aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt kommen.
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