Autorin: Gabriele Benitz
Noch sind die Babyboomer in vielen Unternehmen die personenstärkste Generation. Doch wie möchten andere Generationen arbeiten? Um Insights und Hilfsmittel an der Hand zu haben, mit denen man sich im „War of Talents“ erfolgreich positioniert, hat der Büromöbelhersteller König + Neurath mit dem Handelsblatt Research Institute eine Studie zur Arbeitsplatzgestaltung für die Generation Z durchgeführt.
Die wesentlichen Erkenntnisse der Studie
Der persönliche Austausch bleibt wichtig, wenn es um den Arbeitsplatz der Generation Z geht. Einerseits wollen auch die künftigen und jungen Arbeitnehmer möglichst ruhig und in einer konzentrationsfördernden Umgebung arbeiten können. Das zeigt sich schon darin, dass sie sich mehrheitlich ein Einzelbüro wünschen.
Persönlicher Austausch bleibt relevant
Dazu gehört außerdem die Möglichkeit zum Homeoffice. Anderseits suchen jedoch alle weiterhin den persönlichen Austausch, der auch mit der Digitalisierung der Arbeitsprozesse und Abläufe relevant bleibt. Das sehen etwa drei Fünftel der befragten Schüler und Studierenden so und sagen überdies 90 Prozent der Manager aus.
Kommunikationstools sind kein Ersatz
Der Mensch braucht auch künftig den persönlichen Kontakt zu anderen Menschen. Das betrifft deshalb den Arbeitsplatz für die Generation Z. Neue Kommunikationstools sind kein Ersatz, sondern nur eine Ergänzung. Die Gestaltung der Arbeitsplätze muss künftig möglichst flexibel sein, zugleich Kommunikation und Konzentration ermöglichen.
Räume sollen Teamarbeit unterstützen
Zudem sollte der Arbeitsraum Teamarbeit erleichtern. Denn sowohl Arbeitgeber als auch künftige Arbeitnehmer erwarten, dass die Arbeitswelt der Zukunft durch mehr Zusammenarbeit geprägt sein wird, insbesondere mittels digitaler Hilfsmittel.
Arbeitsplatz für die Generation Z
Hinsichtlich verschiedener Facetten der Arbeitskultur in den Unternehmen stimmen bereits heute die Wünsche der künftigen Arbeitnehmer mit der von den Arbeitgebern wahrgenommenen Realität weitgehend überein. So verlaufen die Arbeitsprozesse und die Kommunikation eher digital als analog.
Work-Life-Balance
Desweiteren können die Unternehmen die gewünschte Balance zwischen Arbeit und Leben bieten, denn sie trennen Arbeits- und Privatleben weder komplett noch lassen sie beide komplett verschmelzen.
Allerdings wünschen sich die Schüler und Studierenden einen demokratischeren Führungsstil als er aktuell praktiziert wird. Die künftigen Arbeitnehmer fühlen sich wohler, wenn die Entscheidungsgewalt über verschiedene Hierarchieebenen verteilt ist.
Kreative Arbeitskultur erwünscht
Darüber hinaus sollte nach ihrer Meinung die Arbeitskultur noch gestalterischer sein, durch Ideenreichtum sowie kreative Lösungsfindung geprägt – statt standardisierter Arbeitsprozesse.
Jetzt sind die Unternehmen gefragt, den von allen erkannten und von künftigen Arbeitnehmern geforderten Kulturwandel einzuleiten. Dafür müssen sie die eigene Arbeitskultur erst einmal analysieren und sichtbar machen. Ausgehend vom Status quo lässt sich dann das Zielbild für den Arbeitsplatz für die Generation Z definieren.
Zur Studie auf der Website von König + Neurath
Studie von Bitkom Research zum Thema „Homeoffie“ auf www.md-mag.com