Die aktuellen Analysen des Kölner Forschungsinstituts Marketmedia24 für 2020 und 2021 gehen davon aus, dass die Umsatzentwicklung für Büromöbel nicht mehr an das Wachstum der letzten Jahre anknüpfen wird. Aber dieser Trend bei der Büroausstattung zieht sich nicht durch alle Warengruppen. Die Ausgaben für Schreibtische sollen sich demnach schon im nächsten Jahr wieder stabilisieren, so ein Ergebnis der neuen Studie „Branchen-Spiegel Büromöbel 2020“.
Seit 2014 hat die Büromöbelbranche Jahr für Jahr zugelegt. So gaben die Deutschen für ihre Büroausstattung pro Kopf gut 14 Prozent mehr für Büromöbel aus. Obwohl zu erwarten ist, dass die Ausgaben für Homeoffice-Plätze in Zukunft steigen, wird sich das Ausgabeverhalten bei privaten und geschäftlichen Einkäufen insgesamt verändern.
Kostenorientierung bei der Büroausstattung ist gerade in Corona-Zeiten das Gebot der Stunde, weiß die Planerin und Projektpartnerin von Marketmedia24, Claudia Wegner. Sie hat entsprechend der im April 2020 erlassenen neuen Arbeitsschutzanforderungen Konzepte für Einzelbüros und Open-Space-Offices entwickelt. „Kosten senken und gleichzeitig an das neue digitale Arbeiten anpassen“, ist dabei ihre Office-beyond-Corona-Leitlinie. Gesucht sind kreative Lösungen für Büroräume, die bei minimaler CO2-Belastung erheblich zur Wertschöpfung in der Arbeitswelt beitragen.
Auch in der aktuellen Phase wird auf Vertriebsseite der Onlinehandel in puncto Büroausstattung profitieren. Schon im letzten Jahrzehnt verzeichneten diese Unternehmen mit einem Marktanteil von 17 Prozent (2019) einen Siegeszug. Allerdings halten Bürospezialisten mit einem Marktanteil von gut 52 Prozent die Wettbewerber im Internet noch auf gebührendem Abstand. Dieser wird jedoch bis 2021 sukzessive kleiner, so die aktuellen Erwartungen von Marketmedia24.
Bezugsquelle für den „Spiegel Büromöbel 2020“
Infos zur Messe „Paperworld 2020“ auf www.md-mag.com