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Biophilic Architecture

Hybridgebäude von GG-loop in Amsterdam/Niederlande
Biophilic Architecture

Biophilic Architecture: Holz, Stahl und Glas bestimmen den ‚Freebooter‘. Das Gebäude von GG-loop erinnert an ein Schiff. Gezieltes Licht ins Innere, organische Grundrisse, maritime Details und gesunde Materialien sollen die Bewohner die Nähe zur Natur spüren lassen.

Autorin: Gabriele Benitz

 

Das ‚Freebooter‘ ist ein Gebäude mit zwei Wohnungen à 120 m² auf der Amsterdamer Insel Zeeburgereiland. Es entstand nach den Prinzipien von Biophilic Design und verkörpert damit ein Beispiel für Biophilic Architecture.

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Die Räume sind organisch und frei fließend. Sie sollen den Bewohnern ein umhüllendes, gleichzeitig zur Entfaltung animierendes Gefühl geben, wenn sie sich darin bewegen. Foto: Michael Sieber

Beispiel für Biophilic Architecture

Vertikale Schichtholzlamellen, für die Zeder verwendet wurde, bestimmen die äußere wie innere Wahrnehmung. Dem ging eine ganzjährige Studie des Sonnenverlaufs unter Einbeziehung von Computeralgorithmen voraus.

Biophilic Architecture
Detailansicht der Lamellen. Foto: Michael Sieber

Holzlamellenfassade steuert Lichteinfall

„Diese Untersuchung bildete die Basis, um eine optimale Schattenwirkung zu erzielen und die Lamellen darauf auszurichten“, berichtet Giacomo Garziano. Der Architekt, Designer und Gründer des in Amsterdam ansässigen Architekturbüros GG-loop konzipierte den Bau. Diese parametrisch geformte Holzlamellenfassade steuert den Lichteinfall und bewahrt gleichzeitig die Privatsphäre der Bewohner. Ein umlaufender Balkon verbindet innen und außen.

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Allein schon durch die vorgehängte Fassade aus Riesenzeder-Lamellen unterscheidet sich der ‚Freebooter‘ von der Wohnbebauung in der Umgebung. Foto: Michael Sieber

Hohes Maß an handwerklichen Können

Der Hybridgebäudekörper wurde bis ins Detail vorab geplant, seine Konstruktion aus kreuzverleimtem Tannenholz, Stahl und Glas vorfabriziert, so dass die vier Geschosse in nur drei Wochen entstehen konnten. Dazu war ein hohes Maß an handwerklichem Können, vor allem der Zimmerleute, notwendig.

Biophilic Architecture
Das Detail zeigt, dass ein umlaufender Balkon das Innere und Äußere miteinander verbindet. Foto: Michael Sieber

Flexible Räumlichkeiten

Der Grundriss mit seinen flexiblen Räumlichkeiten erinnert an Schiff-Interieurs mit Treppenübergängen, Bullaugen und Kojen. Die Räume dieses Beispiels für Biophilic Architecture sind organisch und frei fließend.

Biobhilic Design
Falttüren ermöglichen flexible Räume. Foto: Michael Sieber

Biophilic Design

„Sie sollen den Bewohnern ein umhüllendes, zugleich zur Entfaltung animierendes Gefühl geben, wenn sie hindurchgehen“, sagt Garziano. Damit stellt er die Bedürfnisse der Nutzer ins Zentrum seiner Überlegungen.

Biophilic Design
Wohn-Essbereich und kojenartige Küche. Foto: Michael Sieber

Grüne Materialien und Konstruktion

Das Gebäude drückt sein architektonisches Verständnis von „Biophilic Design“ aus. „Unsere gebaute und speziell die Wohnumwelt verstehe ich nicht nur als Grün im Sinne von Materialien, Konstruktion und Energieeffizienz. Vielmehr sollte sie gesunde und kreativitätsfördernde Räume beinhalten, die uns dabei helfen, uns wieder mit der Natur zu verbinden und das Wohlbefinden zu steigern.“

Biophilic Architecture
Im obersten Geschoss öffnet sich das Schlafzimmer zur Dachterrasse. Foto: Michael Sieber

Freebooter als Vorbild

Nicht umsonst nennt der Amsterdamer sein Biophilic-Architecture-Projekt ‚Freebooter‘, was übrigens Freibeuter heißt und als Teil der maritimen niederländischen Historie gilt, als Prototypen für weitere Gebäude. „Ich möchte das Projekt einer größeren Öffentlichkeit bekannt machen und weitere Investoren für dieses Modell gewinnen.“

Zur Website von GG-loop
Ein Wohnprojekt in Lissabon auf www.md-mag.com

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