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Wohncontainer für Flüchtlinge müssen nicht wie Wohncontainer aussehen. Kokoon beweist das.

‚Wood Program‘ der Aalto Universität
Wohncontainer für Flüchtlinge

Wohncontainer für Flüchtlinge
Ergebnis einer einjährigen Studie von 18 Studenten zum Thema modulares, temporäres Wohnen: das Kokoon-Projekt. Entstanden im Rahmen des Wood Program. Foto: Tuomas Uusheimo, Wood Program, Kokoon
Studenten der Aalto Universität entwickelten vor dem Hintergrund der temporären Wohnknappheit in Helsiniki innerhalb eines Jahres ‚Kokoon‘. ‚Kokoon‘ steht für eine modulare, transportable Wohneinheit, eine Art Wohncontainer in schön – kombinierbar in der Horizontalen und Vertikalen.

„Fast jährlich gibt es einen akuten Mangel an temporären Übergangs-Unterkünften für Studenten, Bewohner, deren Gebäude saniert werden und Asylsuchende“, erklärt Philip Tidwell, Dozent an der Aalto Universität im Bereich Architektur. Dieser Mangel ist Grund Nummer eins für das Projekt ‚Kokoon‘.

‚Wood Program‘
Im Rahmen des ‚Wood Programs‘ des Architekturstudiengangs beschäftigen sich Studenten intensiv ein Jahr lang mit Holz und Holzarchitektur. Bisherige Projekte von ‚Wood Program‘: Pavillions, Saunen und Niedrig-Energie-Häuser. Dann entwickelte ein neuer Kurs von 18 Studenten ‚Kokoon‘ – eine modulare Wohneinheit, Wohncontainer für Flüchtlinge. Das Kokoon-Projekt fiel zudem zeitlich mit dem Wettbewerb ‚From Border to Home‘ des Museum of Finnish Architecture in Helsiniki zusammen. Mit dem Wettbewerb sollten neue Ideen, Flüchtlinge und Asylanten unterzubringen, gefunden werden. Ein zweiter guter Grund, der Thematik ‚günstiges, temporäres Wohnen‘ im Rahmen des ‚Wood Programs‘ nachzugehen.
Die vorkonfektionierten Kokoon-Module sind als kurzfristige Wohnlösung (bis zu einem Jahr) konzipiert. ‚Kokoon‘ lässt sich problemlos transportieren und kann in verschiedenen Konfigurationen gestapelt werden – an Standorten im städtischen und suburbanen Kontext.
Große Ideen, offene Gemüter
Arbeiten an Prototypen sind eine besondere Herausforderung. Philip Tidwell war daher begeistert, ob der Intensität und Offenheit, mit der seine Studenten in das Kokoon-Projekt eingetaucht sind. Sie studierten verschiedene Aspekte eines Gebäudes wie Fassade, Innenraum, Licht, Grundrissplanung, Installation. Arbeitsgruppen gingen thematisch noch mehr in die Tiefe. „Wenn man mit solch beengten, limitierten Dimensionen wie für den eigenständigen 11 Quadratmeter-Modulen des ‚Kokoon‘ arbeitet, muss man die räumlichen Verflechtungen und Abhängigkeiten untereinander kennen. Da wurde jedes Detail von allen Seiten inspiziert und analysiert“, schwärmt Tidwell.
Im Frühjahr 2016 wurden dann drei Prototypen-Einheiten in Otaniemi fertiggestellt, nach Helsinki transportiert und an einem Tag zwischen dem Museum of Finnish Architecture und dem Designmuseum montiert. Besucher konnten sich im Sommer 2016 ‚Kokoon‘ anschauen. Mittlerweile werden die Prototypen an verschiedenen Orten in Finnland genutzt.
Spannend: Das Kokoon-Projekt ist nominiert für den World Architecture News Award in der Kategorie ‚Small Spaces‘. Wir drücken die Daumen!
www.woodprogram.fi
Passt zum Thema: das Projekt ‚Hand Made‘ für Flüchtlinge von Caramel Architekten
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