Degelo Architekten aus Basel haben die Universitätsbibliothek Freiburg aus den 1970er Jahren saniert. Entstanden ist ein Hybrid aus realer und virtueller Bibliothek.
Mit ihrem Entwurf für den Umbau und die Sanierung der Universitätsbibliothek Freiburg gewann das Basler Büro Degelo Architekten 2006 den Wettbewerb. Vor wenigen Tagen ist der Bau offiziell eröffnet worden. Neben seiner Modernisierung war das Ziel, einen größeren Bezug zum Stadtkörper herzustellen und die fast skulpturale Angleichung an die Nachbarbebauung. Die Fassade sticht dennoch heraus. “Durch feine Reflexionen der Fassadenhaut, die aus elektrochemisch behandeltem Chromstahl und Sonnenschutzglas besteht, wird das Gebäude zum geschliffenen Diamanten”, erklärt Heinrich Degelo.
Die Bibliothek, geöffnet 24 Stunden an 365 Tagen, ist Plattform für Wissenstransfer und Austausch. Das Konzept für den Innenraum sah vor, die vier Meter hohen Geschosse wieder erlebbar zu machen. Entsprechend blieben die Materialien unbehandelt. Gips wird als Gips, Beton als Beton, Stahl als Stahl und Holz als Holz gezeigt. Glaswände gliedern unterschiedliche Funktionsbereiche und lassen dennoch Weite und einen Überblick zu.
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