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Ökologisches Holzhochhaus

Hybridgebäude in Heilbronn
Ökologisches Holzhochhaus

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Holz als Baumaterial für ein zehnstöckiges Holzhochhaus: Darauf beruht das Konzept des Berliner Architekturbüros Kaden+Lager. Die Holzbauteile werden vorgefertigt und vor Ort montiert. Zwei Musterwohnungen sind zu besichtigen.

Autorin:  Gabriele Benitz

Als derzeit mit 34 m deutschlandweit höchstes Holz-Hybridhaus erregt das „Skaio“ im Rahmen der Heilbronner Stadtausstellung Neckarbogen Aufmerksamkeit. Das Berliner Architekturbüro Kaden+Lager entwarf das Gebäude im Auftrag der Stadtsiedlung Heilbronn.

Das Holzhochhaus bietet Raum für 56 Wohnungen. Es sind  überwiegend 1- bis 2-Zimmer-Einheiten mit 40 bis 70 m², die sich zusammenfügen lassen. Weitere vier sind für betreute Wohngemeinschaften und Menschen mit Problemlagen gedacht.

Wände und Decken bestehen aus Holz. Der Erschließungskern und das Sockelgeschoss (Unter-, Erd- und erstes Geschoss) ist aus Stahlbeton. Eine Holz-Stahl-Hybridkonstruktion in Skelettbauweise bildet die Tragstruktur der zweiten bis neunten Etage. Die Holzbauteile werden vorgefertigt und vor Ort zusammengebaut.

Holzhochhaus
Gemeinschaftsraum mit Küche, Esszone und Theke im EG. Foto: Bernd Borchardt

Erdgeschoss und Dachterrasse dienen gemeinsamen Aktivitäten: Im Erdgeschoss steht ein Gemeinschaftsraum mit Waschmaschinen und einer vollwertigen Küche mit Esszone und Theke bereit. Zwei möblierte Dachterrassen weisen bewirtbare Grüngärten auf.

Das Materialkonzept im Inneren umfasst Holz, Sichtbeton und Linoleum. Im Gegensatz zur vorgehängten Aluminiumblechfassade sind die raumseitigen Wände und Geschossdecken aus Fichtenholz gefertigt.

Einzelne Elemente lassen sich später austauschen, rückbauen oder wiederverwenden. Jedes Material ist sortenrein trennbar. Als Bäder kommen vorgefertigte, selbsttragende Sanitärraumeinheiten zum Einsatz.

Intelligenten Konzepten für Mikroapartments kommt eine große Bedeutung zu“
Armin Schäfer, AAg LoebnerSchäferWeber

Im Holzhochhaus befinden sich zwei Musterwohnungen, die der Beschlaghersteller Häfele unter dem Namen „Skaiopartment“ einrichtete. Das Konzept für die Wohnungen sowie die Räume im Erdgeschoss stammt von der Innenarchitekturabteilung des Heidelberger Architekturbüros AAg Loebner Schäfer Weber.

Holzhochhaus
Musterwohnung in Deutschlands derzeit höchstem Holzhaus. Foto: Häfele

In den Wohnungen dominieren Einbaumöbel mit 14 lfm Schrankfläche. So ist etwa im Wohnbereich in den Schrank ein Sekretär integriert. Regalelemente, die sich zwischen Küchen- und Wohnbereich an Linearführungen hin und her schieben lassen, dienen als Ablage oder Fläche für Geschirr. Schiebetüren trennen die Raumübergänge zwischen Diele, Wohnraum und Schlafzimmer.


Factsheet

Projekt: Skaio
Standort: Paula-Fuchs-Allee 2,4
Bauherr: Stadtsiedlung Heilbronn GmbH
Architekt: Kaden+Lager Architekten GmbH, Berlin, www.kadenundlager.de
Fertigstellung: März 2019
Geschosse: 10
Wohnfläche: 3 300 m²
Bruttogeschossfläche (oberirdisch): 5 685 m²
Tragwerksplanung und Bauphysik: BauArt GmbH, Lauterbach
Generalunternehmer: Züblin Merk Timber GmbH, Aichach
Materialien: Holzwände und -decken aus Fichtenholz, überwiegend aus deutschen Wäldern und FSC-zertifiziert; Bäder aus vorgefertigten selbsttragenden Modulen

Weitere Projekte des Architekturbüros AAg Loebner Schäfer Weber
Zur Website von Häfele
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