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Healing Architecture: Kinderkrebszentrum von Liag Architekten

Kinderkrebszentrum in Utrecht von Liag Architekten
Heilende Umgebung

Pflege sollte sich in einem Kinderkrankenhaus an der natürlichen Entwicklung der Kinder orientieren. Healing Architecture war der Ausgangspunkt für den Entwurf des Prinses Maxima Centrum für Kinderonkologie.

Im größten kinderonkologischen Zentrums Europa stehen die Kleinen im Zentrum des Geschehens. Liag Architekten aus Den Haag stellten ihren Kunden, das kranke Kind, als Inspirationsquelle in den Fokus ihres Entwurfs.

Liag Architekten, Healing Architecture
Im größten kinderonkologischen Zentrums Europa stehen die Kleinen im Zentrum des Geschehens. Foto: Ronald Tilleman

Das Gebäude in Utrecht erscheint auf den ersten Blick gar nicht wie ein Krankenhaus, sondern erinnert mit seinen Regenbogenfarben an den Fensterlaibungen eher an die Villa Kunterbunt. Die Architektur will heilen helfen. Die Umgebung unterstützt Eltern wie Kinder in einer sowieso schweren Situation.

Gebündeltes Fachwissen in der Onkologie

Mit einer Fläche von über 45 000 m² ist es das größte kinderonkologische Zentrum in Europa und einmalig in seiner Art. In dem von Liag Architekten entworfenen Gebäude ist bezüglich Pflege und Forschung das ganze Fachwissen von Holland auf dem Gebiet der Kinderonkologie auf hohem Niveau gebündelt.

Liag Architekten, Healing Architecture
Der zentrale Erschließungsbau mit Atrium und Treppen dient zugleich als Treffpunkt. Foto: Ronald Tilleman

Healing Architecture

Außen und innen harmonieren und gehen nahtlos ineinander über. Der zentrale Erschließungsbau mit Atrium und Treppen dient zugleich als Treffpunkt für Familien, Pflegepersonal und Ärzte. Die Räume sind auf eine zeitgemäße Weise angeordnet.

Liag Architekten, Healing Architecture
Treffpunkt für Familien, Pflegepersonal und Ärzte. Foto: Ronald Tilleman

Eltern-Kind-Zimmer

Um die Kinder während ihrer Krankheit unterstützen und begleiten zu können, gibt es Eltern-Kind-Zimmer, wodurch es möglich ist, dass die Eltern in unmittelbarer Nähe ihrer Kinder die Nacht verbringen. Je nach Bedürfnis der Eltern und der Kinder nach Nähe, können die Räume mithilfe einer Schiebetür miteinander verbunden werden.

Liag Architekten, Healing Architecture
Foto: Ronald Tilleman

Sicherheit und Vertrauen

Im ganzen Gebäudekomplex achtete man auf ausreichend Tageslicht, gute Belüftung, eine angenehme Akustik und einem Bezug nach außen. Bodentiefe Fenster ermöglichen einen Ausblick in die Umgebung. Generell achteten Liag Architekten auf eine übersichtliche Anordnung der Räume.

Liag Architekten, Healing Architecture
Eltern-Kind-Zimmer. Foto: Ronald Tilleman

Healing Architecture 4.0

Nah an der Natur und den Jahreszeiten

Das Gebäude soll mit seiner Struktur ein beruhigendes Gefühl von Sicherheit und Vertrauen ausstrahlen: das Miterleben natürlicher Abläufe wie z. B. des Tag-Nacht-Rhythmus, der Wechsel des Wetters oder der Jahreszeiten fördern das Wohlbefinden der jungen Patienten und tragen damit zur Genesung bei.

Liag Architekten, Healing Architecture
Der Bezug nach Außen war den Architekten ein wichtiges Anliegen. Foto: Ronald Tilleman

Familienräume und ein Theater

Auch auf die unterschiedlichen Altersgruppen der Patienten (Kleinkinder bis Teenager) reagierten die Architekten und planten eigene Räume. Neben Familienräumen gibt es Entdeckerräume, Klassenzimmer, ein eigenes kleines Theater und Ecken für den zeitweisen Rückzug. Damit soll die emotionale wie soziale Entwicklung der Kinder in dieser schwierigen Zeit geschützt und gefördert werden.

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Liag Architekten verbinden mit einer farbenfrohen Brücke zwei Gebäude. Foto: Ronald Tilleman

Bunte Brücke

Das Prinses Maxima Centrum liegt neben dem Wilhelmina Kinderkrankenhaus des Utrechtse Medizinischen Centrums. Liag Architekten verbinden mit einer farbenfrohen Brücke die beiden Gebäude, die Spezialeinrichtungen wie OP, IC und Radiologie gemeinsam benutzen. Die bunte Brücke ist ein Blickfang auf der gesamten Anlage.

Liag Architekten, Healing Architecture
Foto: Ronald Tilleman

Spielflächen im Innenhof

In den Innenhöfen liegen begrünte Flächen, die teilweise als Sport- und Spielfläche genutzt werden können. Im Schutz von Grün und auf Bänken kann man durchatmen und pausieren.


Fakten

Projekt: Kinderkrebszentrum Prinses Maxima Centrum – Healing Architecture

Standort: Heidelberglaan 25, 3584 CS Utrecht, Niederlande

 

Fertigstellung: 2018

Architekten: Liag Architekten + Bau-Management, www.liag.nl

Team: Thomas Bögl, Erik Schotte, Maja Frackowiak, Jordy Aarts, Harmen Landman, Tjarda Roeloffs-Valk, Meagan Kerr, Martha de Geus, Nick Schat, Thomas Witteman, Erik Brummelhaus en Arie Aalbers

Gesamtfläche: 45 000 m²

Fotos: Ronald Tilleman, Sybren Lempsink

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