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Büroboden: Optische Zonierung im Unilever Headquarter

Beispiel aus der Praxis: Unilever Headquarter Hamburg
Optische Zonierung am Büroboden

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Die Neue Burg, das Headquarter von Unilever in Hamburg, ist geprägt von biophilem Design. Natürliche Materialien, eine klare Zonierung des Bürobodens über Teppichfliesen und viele Pflanzen sorgen für eine aufgeräumte Arbeitsatmosphäre.

Autor: Alexander Kuckuk

Es begann mit dem Wunsch nach Veränderung: Unilever suchte nach vielen Jahren in der Hafencity ein neues Gebäude in Hamburg. Als die Neue Burg im Nikolai-Quartier gefunden war, wurde aus dem Projekt sehr viel mehr als ein simpler Umzug. Zusammen mit der Projektleiterin Sarah Dubbert definierten rund 60 Mitarbeitende frei von Hierarchien eine neue Arbeitswelt für sich und ihre Kollegen. Ein besonderes gestalterisches Augenmerk galt dabei auch dem Büroboden.

Biophiles Design

Unter anderem setzten sich die Gruppen mit Raum, Mobilität, Technik, Ökologie und Wellbeing auseinander. „Es war ein Herantasten an die finalen Entscheidungen. Wir haben alles, was wir erarbeitet haben, als Prototypen betrachtet, die entwickelt, getestet und immer wieder optimiert wurden. Tatsächlich ist für uns auch das fertige Gebäude eine Art Beta-Version“, erläutert Dubbert. Das Umzugsprojekt als Pilot für agile Arbeitsweisen und eine inspirierende Umgebung zu nutzen, war ein Schritt, der sich augenscheinlich für alle Beteiligten ausgezahlt hat.

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Ein Besprechungsbereich liegt inmitten von Pflanzen. Der Boden grenzt ihn zusätzlich optisch von der Durchgangszone ab. Foto: Karsten Knocke

In vier Schritten zum guten Ambiente

Das Konzept, das von den beteiligten Planern mitgetragen wurde, basiert auf biophilem Design. Dabei geht es darum, die Natur in die gebaute Umgebung zu bringen und so inspirierende und gesunde Räume zu schaffen. Das hilft Mitarbeitenden, Wohlfühlen und konzentriertes Arbeiten in Einklang zu bringen. Auf rund 6 500 m², die sich über acht individuell gestaltete Etagen verteilen, erzeugen natürliche Materialien, sanfte Farben, Mooswände und 120 m² zusätzliche Bepflanzung ein naturnahes Ambiente zum Wohlfühlen.

Bis zur Lichtfarbe durchdacht

Insbesondere die Gemeinschaftsflächen wie das Mitarbeitercafé wirken wie eine Art Wohnzimmer. Activity-Based-Arbeitsplätze, Sitzlandschaften und Rückzugsräume bieten den Mitarbeitenden jeweils das passende Umfeld, das sie zur Erledigung ihrer Aufgaben benötigen. Das Lichtkonzept ist dem Biorhythmus des Menschen angepasst und steigert so die Helligkeit bis zum Mittag, um sie dann wieder herunterzufahren.

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Sowohl bei der Wahl des Bodenbelags als auch bei anderen dekorativen Elementen wie der Wand standen Bilder aus der Natur Pate, etwa gesprungenes Eis. Foto: Karsten Knocke

Bewusste Materialwahl

Das für die LEED-Gold-Zertifizierung vorgesehene Gebäude erhielt mit der Kollektion ‚Ice Breaker‘ von Interface einen Bodenbelag, der sowohl dem Design- als auch dem Nachhaltigkeitsanspruch von Unilever gerecht wird. Die Teppichfliesen, deren Muster von gesprungenem Eis inspiriert ist, sind über ihren gesamten Lebenszyklus CO2-neutral, enthalten recycelte Bestandteile und werden am Ende der Nutzbarkeit wieder in den Kreislauf zurückgeführt. Der gesamte Büroboden wurde damit ausgestattet.

Nachhaltiger Büroboden

Erhältlich in Grauschattierungen und neutralen Tönen im Format 50 x 50 cm wurde die Kollektion richtungsfrei konzipiert, sodass sie sich mit LVT oder Kautschukböden kombinieren lässt. Ein spezieller Rücken verbessert die Geräuschabsorption. Für die Teeküchen fiel die Wahl auf die Kautschukböden ‚Norplan unita‘, die besonders pflegeleicht und rutschsicher sind. Durch die richtungsfrei eingestreuten Granitsplitter ergibt sich eine puristische Optik, die zugleich Aufenthaltsbereiche und Durchgangszonen gliedert. Entstanden ist eine nutzerfokussierte Umgebung, die die Mitarbeitenden und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt.


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