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Form ohne Presse

Wohnmöbel
Form ohne Presse

Wie flexibel ist Schichtholz? Der Münchner Designer lässt sich vom Flugzeugmodellbau inspirieren.

Des. Stefan Diez,

Fab. e15
Design und Distributions GmbH,
Oberursel/D,
Stuhl und Armlehnstuhl der ausbaufähigen Familie ‚CH04 Houdini‘, demonstrieren, was mit Schichtholz möglich ist. Die ungewöhnliche Schalengeometrie verdankt sich einer dem Flugzeugmodellbau entlehnten Methode, Flächen unter Spannung zu wölben und zu verleimen. Um die Lehne in Form zu bringen, setzt Diez auf die natürliche Flexibilität dünner Schichtholzplatten, die mit 4,5 mm zwar etwas stärker sind als herkömmliches Flugzeugsperrholz. Dennoch kann er auf eine Formpresse verzichten und auch auf Nägel und Schrauben. Die Basis bildet ein gefräster Massivholzring, in den die Beine verzapft werden, der als Auflager für die Sitzplatte dient und zugleich – aufgrund seiner ausgefuchsten Form – als Andockfläche für eine hutähnlich geschwungene Schichtholz-Krempe. Diese Krempe wird von Hand außen um den Ring gespannt und verleimt und auf ihr wiederum – nach dem gleichen Verfahren – die Schichtholzplatte für den Rücken. Die dem schuppenartigen Schalenaufbau geschuldete Fuge ist nicht zuletzt der Akustik wegen mit einem Holzkeil verschlossen.

Shape without Mould
How flexible is plywood? The Munich designer was inspired by aeroplane model-making.
The chair and armchair of the expandable ‚CH04 Houdini‘ family demonstrate the possibilities offered by plywood. The unusual shell geometry is achieved by a method used in aeroplane model-making where surfaces are curved and glued together under tension. In order to shape the arm or backrest, Diez takes advantage of the natural flexibility of 4.5 mm thin plywood boards which are, in fact, a bit thicker than conventional aeroplane plywood. But nevertheless he neither needs a mould nor nails and screws. The basis of it all is a milled solid-wood ring with mortised legs that serves as a support for the seat board plus at the same time, thanks to its cunning shape, as a docking area for the plywood arm and/or backrest which is reminiscent of the curved brim of a hat. This brim is clamped onto the ring by hand from the outside and glued on, and then, in the same procedure, the plywood board for the back is installed. The joint that comes into being thanks to the scale-like shell structure is then closed with a wooden wedge not least because of the acoustics in a room.
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