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Interview mit Designer und Unternehmer Axel Meise von Occhio

Lichtkultur auf hohem Niveau
Axel Meise von Occhio

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Axel Meise ist bei Occhio Leuchtendesigner und Unternehmer in Personalunion. Wie Ingo Maurer, Tobias Grau oder Nimbus-Gründer Dietrich F. Brennenstuhl. Der Erfinder von Leuchtensysteme hat ein Ziel: eine Lichtkultur auf hohem Niveau zu schaffen.

Interview Katharina Feuer

Den ersten Prototypen von ‚Mito‘ haben Sie auf der Light + Building 2014 gezeigt.

Axel Meise: Genau genommen haben wir vier Jahre Zeit und Geld investiert, um diese Leuchte zu entwickeln.

Gab es Details beim Entwurf, die von Anfang an klar waren?

Axel Meise: Ja. Es war von Anfang an ein Cut in der Leuchte, der ihr die eigene Charakteristik gibt. Ebenso blieben wir bei den unterschiedlichen Radien, angelehnt an die Jahresringe eines Baumes. Klar war von Beginn an die Idee, neben diffusem auch gerichtetes Licht einzusetzen, das nach oben und nach unten abstrahlt.

Warum dauerte es trotzdem so lang, die ‚Mito‘ zur Marktreife zu bringen?

Axel Meise: Wir bewegen uns mit Occhio im gehobenen Preissegment. Unsere Kunden erwarten eine entsprechend hohe Qualität. Und: Wir haben bei Null angefangen – „start from scratch“ sozusagen. Die Leuchte ist eine komplett neue Entwicklung, mit Details, die es bisher noch nicht gab und an denen wir lange gefeilt haben.

Nennen Sie bitte ein Beispiel.

Axel Meise: Sie können unterschiedliche Lichtstimmungen wählen. Eine doppelte LED-Leiste mit wechselnden Farbtemperaturen (2700 K und 4000 K) macht dies erst möglich.

Arbeiten Sie inhouse an Ihren Innovationen und Entwicklungen?

Axel Meise: Die Ideen kommen immer von uns. Nur selten holen wir uns in Teilprojekten die Expertise von außen dazu. Wir konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenzen: Design, Entwicklung, Marketing und Vertrieb. Logistik und Produktion sind ausgegliedert.

Das ist günstiger. Produzieren Sie deswegen seit 2012 nur noch in China?

Axel Meise: Zunächst haben wir mit einem Lieferanten in Italien zusammengearbeitet. Dieser konnte oder wollte unsere Wünsche in Hinblick auf die Qualität nicht erfüllen. Mit unserer „China Connection“ haben wir einen Partner gefunden, bei dem sich über die Jahre ein hohes Vertrauen entwickelt hat. Natürlich ist die Produktion in China noch günstiger. Dieses Geld können wir in die Markenbildung stecken.

Sicher ein Wettbewerbsvorteil. Mit Gestensteuerung und intuitiver Bluetooth-Steuerung setzen Sie neue Standards. Gibt es Pläne, auch mit OLED ein Vorreiter zu sein?

Axel Meise: Ich glaube nicht, dass OLED „the next big thing“ ist. OLED ist flächiges Licht, LEDs sind Punktlichtquellen, mit denen wir in Verbindung mit unseren optischen Linsen blendfreies, gerichtetes Licht erzeugen. Jetzt ist jedenfalls LED erst einmal „State of the Art“. Vielleicht gibt es in 5–10 Jahren einen weiteren Technologiesprung. Kann sein.

Kurze Zeitreise: Wie sah Ihre erste selbst gebaute Leuchte aus?

Axel Meise: Eine große Metallplatte mit vier Löchern für Downlights. Ich mochte es schon immer reduziert und minimalistisch. Dabei ist es mein Ziel, eine Lichtkultur auf hohem Niveau zu schaffen.


Seine erste Leuchte baute Axel Meise von Occhio (Jg. 1962) im Düsseldorfer Elternhaus. Nach seinem Vordiplom in Maschinenbau in München machte er seine Leidenschaft Licht zum Beruf. Seither entwickelt der Unternehmer mit seinem Designpartner Christoph Kügler Lichtkonzepte. 1999 entstand das Leuchtensystem Occhio. 2008 folgte der erste Flagshipstore in München.

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