Die französische Designerin gilt als eine der wenigen, die es in einer von Männern dominierten Designwelt zu Erfolg gebracht hat. 2017 agiert sie als Kuratorin für die Verkaufsmesse Blickfang.
In Frankreich hat sie den Spitznamen „Madame Lumiere“ erhalten. Die französische Designerin Inga Sempé, die unter anderem schon für Firmen wie Alessi, Capellini, Hay, LucePlan, Mutina, Moustache, Gärsnäs und Ligne Roset gearbeitet hat, ist Blickfang-Kuratorin des Jahres 2017.
Die Blickfang ist ein Design Shopping Event in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie findet seit fast 25 Jahren im jährlichen Rhythmus an fünf europäischen Standorten statt. Die Gründer verstehen sie nicht nur als Messe, sondern auch als Plattform für Design.
Inga Sempé schaut nicht nur während ihrer Arbeit als Kuratorin hinter die Fassade der Designwelt. Sie will unbedingt einem Irrtum aufräumen. „Eine weit verbreitete Vorstellung vom Designberuf ist, dass er glamourös sei. Das ist er aber nicht. Es ist ein sehr technischer Beruf, in dem man immer mit Materialproblemen, der Suche nach der einen richtigen Schraube und den richtigen Zulieferern ringen muss. Daran denken die Leute nicht, wenn sie an Design denken. Sie denken an das Möbelstück im Museum, und nicht daran, dass der Designprozess lang und schwierig sein kann“, gibt die Designerin zu bedenken.
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