Die Fachjury muss lange mit sich gerungen haben, denn am Ende gibt es zwei Gewinner, die am 28. Januar im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung vorgestellt und ausgezeichnet werden.
Ort der Gemeinschaft
Unterschiedliche Ansätze zeichnen die Bauwerke aus: Die Zentralbibliothek Oodi in Helsinki lädt Alt und Jung ein, Medien haptisch und virtuell zu nutzen. Die Nutzung der Online-Medien gab ALA Architects die Möglichkeit, einen flexiblen und multifunktionalen Ort der Gemeinschaft und Interaktion zu schaffen.
Nachhaltig trotz kurzer Nutzung
Der People’s Pavilion in Eindhoven sollte trotz seiner extrem kurzen Nutzungsdauer von gerade einmal neun Tagen nachhaltig sein. „Eigentlich absurd“, bestätigt Peter van Assche vom Amsterdamer Architekturbüro bureauSLA seinen ersten Gedanken, als er den Auftrag für den „People’s Pavilion“ erhalten hatte.
Gelöst haben die Architekten die Herausforderung, indem Sie ausschließlich mit geliehenen und wiedervwendeten Materialien arbeiteten.
Glasfaserpavillon
Ein Detail Preis geht nach Stuttgart. Das ICD/ITKE der Universität Stuttgart erhält den Detail Preis 2020 für Studierende und Hochschulen für seinen Buga-Faserpavillon in Heilbronn von 2019. Das Verfahren der Wickeltechnik von Kohlenstoff- und Glasfasern ist durch alle Entwicklungsschritte gegangen und mittlerweile steht der Weg offen für den Einsatz in der Praxis.
Parallelen zu Le Corbusiers Chandigarh
Der Detail Leserpreis 2020 geht an McCullough Mulvin Architects für ihr Projekt Thapar University Learning Laboratory in Patiala (Indien). Seit 2015 befasst sich das irische Büro mit der Erneuerung des Universitätscampus. Es sei ihnen darum gegangen, in der topfebenen Topografie des Punjab „Landschaft zu bauen“, sagt Níall McCullough.
Um den Detail Preis 2020 bewarben gingen 257 Projekte aus 28 Ländern ins Rennen.
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