Eine neue Sicht auf europäisches Kulturgut verspricht der Gestalterwettbewerb Young Scenographers Contest.
Den Auftakt zum Young Scenographers Contest, bei dem vier dotierte Preise vergeben werden, bildet am 31. Oktober ein Symposium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Hier werden das Forschungsprojekt EMEE sowie der Wettbewerb vorgestellt. Eine Anmeldung zum Wettbewerb ist vom 1. September bis zum 28. November 2014 möglich; die Entwürfe selbst können bis 30. Januar 2015 eingereicht werden. Die Preisverleihung findet am 7. Mai 2015 in Graz, im Rahmen des Designmonat Graz, statt. Eine Wanderausstellung schließt sich an, die bis Juni 2016 durch Europa tourt. Der Wettbewerb richtet sich an Studierende und junge Berufstätige. Sie sind eingeladen, museale Objekte in einem europäischen Kontext neu zu denken und multiperspektivisch in Szene zu setzen. Der Wettbewerb wird innerhalb des EU-Projektes EuroVision – Museums Exhibiting Europe (EMEE) ausgelobt. EMEE ist ein auf vier Jahre angelegtes, europäisches Projekt zur Museumsentwicklung für National- und Regionalmuseen, das von der Europäischen Union mit rund 2 Mio. Euro gefördert wird. Es wird koordiniert von Prof. Dr. Susanne Popp, Lehrstuhl der Didaktik der Geschichte der Universität Augsburg. Projektpartner sind die Universität Paris-Est Créteil, Frankreich, die Universität Roma Tre, Italien, das Nationalmuseum für Geschichte in Sofia, Bulgarien, das Archäologische Nationalmuseum in Lissabon, Portugal, das Museum für Zeitgeschichte in Ljubljana, Slowenien, der Kunstverein monochrom in Wien, Österreich, und – als einziges Gestaltungsbüro – Atelier Brückner in Stuttgart. Gemeinsam arbeitet das Projektteam an innovativen Konzepten, um Museumsgut in seiner europäischen Bedeutung zu erschließen und für den Besucher attraktiver zu machen.
Teilen: