Bis Ende 2017 beziehen bis zu 500 IT-Mitarbeiter des Unternehmens Rewe Digital das flexible Open Space Office – ein Projekt von Lepel & Lepel.
Offene Hallen – geschlossene Mitte. So lautet der Leitgedanke für den Entwurf des Open Space Office im historischen Werkegebäude des Kölner Carlswerk. Das Architektur und Innenarchitekturbüro Lepel & Lepel betreut die acht Bauphasen bis Ende 2017 für das schnell wachsende Unternehmen Rewe Digital. Hier herrscht professionelle Start-Up-Atmosphäre. Die 5 Meter hohen Geschosse behalten ihre großzügige Wirkung, da man auf raumhohe Einbauten verzichtete. Stattdessen gliedern zweigeschossige Kuben die Hallen in unterschiedliche Zonen. Abgeschlossene und geschützte Bereiche dienen dem konzentrierten Arbeiten und Besprechungen.
Einzelarbeitsplätze, die sich hauptsächlich entlang der Fernsterfronten aufreihen, dienen als persönliche “Werkbänke”. Akustikboards spielen eine entscheidende Rolle und erfüllen gleich zwei Aufgaben: eine visuelle wie auch akustische Abschirmung über die großen Flächen. Ihre Höhe ermöglicht aus stehender Position einen guten Überblick über die Flächen. Sitzend schirmen sie ab und fördern die Konzentration der Mitarbeiter auf ihr Team. So funktioniert beides gut in den Räumen der ehemaligen Werk- und Lagerhalle aus dem Jahre 1874: Teamarbeit und konzentriertes Arbeiten.
Die hohe Qualität der Arbeitsräume sei auch dem Fakt geschuldet, dass die Architektur auf sich ändernde Prozesse und Arbeitsweisen reagieren könne, erklärt Monika Lepel, Inhaberin des gleichnamigen Büros. “Agiles Arbeiten braucht das “agile office”. Kreative Arbeitsmethoden brauchen flexible Räume und Bereiche, die verschiedene Situationen zulassen.”
Fakten
Projekt: Umnutzung einer ehemaligen Werk- und Lagerhalle zu einem flexiblen Open Space Office
Standort: Schanzenstraße 6–20, Köln-Mülheim (Kupferwerk im Carlswerk)
Bauherr: Rewe Digital
Innenarchitektur: Lepel & Lepel Architektur, Innenarchitektur
Projektleitung: Corinne Lamby
Akustikplanung: ISRW Klapdor GmbH
Lichtplanung: Arens Faulhaber Lichtplaner
Anzahl der Arbeitsplätze: 484
Baubeginn: März 2014
Fertigstellung: Oktober 2017
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