Rautenstrauch-Joest-Museum erhält die höchste kulturpolitische Auszeichnung Europas
Überzeugt hat neben der thematischen Konzeption auch die innovative, von Atelier Brückner, Stuttgart, gestaltete Inszenierung der Ausstellung. Die Jury lobte anlässlich der Preisverleihung, am Abend des 24. April in Straßburg, den gelungenen Themenparcours “Der Mensch in seinen Welten“. Er entfaltet sich auf 3600 Quadratmetern Ausstellungsfläche in differenzierten Raumbildern. Der Besucher erlebt die Ausstellung als dynamische Abfolge einzelner Kapitel. Insgesamt werden neun Themen unter den Hauptaspekten “Die Welt erfassen“ und “Die Welt gestalten“ angesprochen. Rund 2000 Exponate finden in den individuell inszenierten Themenräumen ihren Platz.
Der Museumspreis des Europarates zeige, dass das Rautenstrauch-Joest-Museum einen überzeugenden Weg gefunden hat, ethnologische Themen in die Gegenwart zu transportieren, so Museumsdirektor Dr. Klaus Schneider. Laut Juryvotum verstehe es das Museum mit seiner Ausstellung, Brücken zwischen den Kulturen zu bauen, soziale und politische Grenzen zu überwinden und Vergangenheit und Gegenwart zu verbinden. Die Ausstellung lehre Bescheidenheit und rege an zu kritischer Selbstreflexion.
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