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Schaufenster des Nordens

Messen
Schaufenster des Nordens

Stockholm im Februar. Der Besuch der ‚Stockholm Furniture Fair / Northern Light Fair‘ ist längst mehr, als nur ein Pflichttermin.

Alexander Kuckuk

Auf die Frage, wie Stockholm in diesem Jahr so war, ist man geneigt etwas flapsig zu antworten: “Sehr Sixties!” Kräftige Farben, organische Formen. Lässige Möbel, die zu “sit-ins”, zum Lümmeln einluden. Das Revival von Bruno Mathssons ‚Jetson Chair‘ des ‚String‘-Bücherregals von Nisse Strinning oder Erik Rasmussens ‚Modular Sofa‘ belegen ebenso den Retro-Trend. Speziell in der poppigen Farbigkeit vieler Entwürfe erkennen “Zeitzeugen” Anklänge an die Popkultur eines Peter Blake oder Peter Max. Grundsätzlich werden so positive Assoziationen wachgerufen an ein Jahrzehnt, das, von Optimismus geprägt, zunehmend als eines der kreativsten und visuell reizvollsten des 20. Jahrhunderts anerkannt wird. Und eine positive Grundstimmung – der vielzitierten Finanz-und Wirtschaftskrise zum Trotz – war in Stockholm allenthalben zu spüren. Es gab keine Leerstände, keine Langeweile, keine mürrischen Gesichter. Stattdessen viel Neues, einen vielversprechenden Mix aus arrivierten Herstellern und Designhochschulen und eine Messeleitung, die ihr Produkt zielstrebig zum unangefochtenen Champion in Skandinavien gemacht hat und stets am Puls der Zeit agiert. Und man nimmt Geld in die Hand, um die Weichen Richtung Zukunft zu stellen. Eine weitere Halle wird gebaut, und mit einem gläsernen Annex an Halle C ein wirklich markantes, lichtdurchflutetes Entree. Dass “Klappern zum Handwerk gehört”, weiß man auch bei Herstellern wie Offecct, der sich einen spektakulären Showroom spendiert hat, für dessen Entwurf Claesson Koivisto Rune (am erfolgreichen Designer-Trio kam in diesem Jahr keiner vorbei – weder auf der Messe, noch auf den zahlreichen Events) verantwortlich zeichnen. Oder beim bestens mit der heimischen Designszene vernetzten Nordic Light Hotel. In diesem Jahr oblag es Monica Förster, die Lobby mit Design und Leben zu füllen. Was ihr auch perfekt gelungen ist. Ihre düster-elegante Installation aus pechschwarzen Telegrafenmasten, auf der sich rabenschwarze Vögel in Schwärmen niedergelassen hatten, war sicherlich nicht jedermanns Sache, sorgte aber für reichlich Gesprächsstoff. Ihre “Stealth-Vögelchen” aus lackiertem Stahlblech formen übrigens auch den Schirm der Leuchte ‚Wing‘, die wir hier zeigen. Zu guter Letzt noch ein paar Zahlen: Rund 63 000 Besucher nahmen an fünf Tagen in Augenschein, was insgesamt 751 Aussteller aus 51 Ländern auf 56 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche zu bieten hatten.
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