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Displays – Black Mirrors

Das Smartphone als Spiegel
Displays – Black Mirrors

Displays haben unsere ästhetische Wahrnehmung verändert. 2017 kam das erste Fullscreen-Smartphone auf den Markt. 2018 lancierte der chinesische Hersteller Vivo das erste Handy mit zwei Displays. Und 2019 präsentierte Byton M-Byte den ersten SUV mit Serien-Bildschirm, der über die gesamte Fahrzeugbreite läuft und im Cockpit von zwei Touchscreens ergänzt wird. Wie viele Displays also braucht der Mensch?

Autor Jamy Yang

English translation below

2017 kam das erste Fullscreen-Smartphone auf den Markt. 2018 lancierte der chinesische Hersteller Vivo das erste Handy mit zwei Displays. Und 2019 präsentierte Byton M-Byte den ersten SUV mit Serien-Bildschirm, der über die gesamte Fahrzeugbreite läuft und im Cockpit von zwei Touchscreens ergänzt wird. Wie viele Displays also braucht der Mensch?

Displays
Think big: Der Riesenscreen im Cockpit des Byton M-Byte-SUV lässt sich über das Touchpad am Lenkrad und per Alexa-Sprachbefehl steuern. Foto: Byton

Inzwischen haben alle großen chinesischen Handymarken ihre Gerätegehäuse von Aluminium auf Glas umgestellt. Das erlaubte die Anwendung einer besonderen Drucktechnik, woraus sich neue Gestaltungsmöglichkeiten für Farbe und Finish ergaben. Stärker noch als Aluminium spielt Glas mit visueller Transparenz, spiegelbildlicher Darstellung und Lichtbrechung. Im digitalen Zeitalteralter werden die Touchscreens zum Sinnbild einer auf Perfektion setzenden Hochleistungstechnologie.

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Heute schon die Zähne ordentlich geputzt? Das Handy gibt Auskunft. Sofern es auf der Ladestation des Zahnputz-Sets ‚Sonicare Toothbrush Morning Dewdrop‘ sitzt. Foto: Yang Design

Schon immer ist der Spiegel den Menschen ein Symbol der Schönheit. Eine Vorstellung, mit der das von Philips und Yang Design entwickelte Zahnputz-Set ‚Sonicare Toothbrush Morning Dewdrop‘ spielt. Auch das Smartphone findet auf seiner schwarz glänzenden Ladestation einen prominenten Platz. Und erlaubt einen morgendlichen Blick auf den Status der Zahngesundheit.

Was im Kleinen funktioniert, ist erst recht im Großen interessant, wo Reflexionen eine eigenständige Virtualität entwickeln. Beispielsweise im Chaoyang Park Plaza in Peking. Dort setzten MAD Studio reflektierendes Glas ein als Medium zwischen natürlicher Landschaft und Urbanität. Der von der chinesischen Landschaftsmalerei inspirierte Bau bringt auf diese Weise natürliche Elemente – Berge, Flüsse, Täler und Wälder – in die Stadt.

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Jamy Yang

Autor studierte in China Produktdesign, absolvierte in Deutschland den Master in Industriedesign und gründete 2005 in Shanghai das ‚Yang Design, Büro für Produktstrategien und Designberatung‘.


Letter from Shanghai

Black mirrors

Our aesthetic perceptions have been deeply changed by displays. In 2017 the first full-screen smartphone was marketed. In 2018 Chinese manufact-urer Vivo launched the first cell phone with two displays. And in 2019 Byton M-Byte presented the first SUV with a serial display that covers the whole breadth on the windscreen and is complemented in the cockpit by two touch screens. So how many displays does a human being need?

Meanwhile all big Chinese cell phone brands have switched from aluminum to glass for the housing. This permits application of a special printing technique, resulting in new design opportunities as far as color and finish are concerned. Even more than aluminum, glass plays with visual transparency, mirror-like presentation and light refraction. In our digital age touch screens are becoming a symbol of high-performance technology banking on perfection.

To mankind, mirrors have always been an allegory of beauty. The Sonicare Toothbrush Morning Dewdrop set, developed by Philips and Yang Design, takes up this perception. On a glossy black charging station, even the smartphone finds a prominent place, allowing a glimpse of one’s dental health first thing in the morning.

What works on a small scale is all the more interesting when it comes to larger dimensions where reflections develop a virtual reality of their own. Take for instance Chaoyang Park Plaza in Beijing. MAD Studio used reflective glazing as a medium between the natural landscape and urbanity. The building, inspired by Chinese landscape painting, thus transfers natural elements like mountains, rivers, valleys and woods to the city.

Author Jamy Yang

studied product design in China and graduated in Germany with a master’s degree in industrial design. He worked at Siemens HQ for a while before returning to China and founding Yang Design in Shanghai in 2005, an office for product strategies and design consultancy.


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