100 Jahre nach der Eröffnung der ‚Großherzoglichen Lehr-Ateliers für angewandte Kunst zu Darmstadt‘ begaben sich die Autoren auf Spurensuche der deutschen Designausbildung im 20. Jahrhundert. Mit ihrer fundierten Darstellung zur Lehre – 280 Abbildungen, zahlreiche Interviews 100 Künstlervitae, Übersichtskarten und eine außergewöhnliche gestalterische Umsetzung bis hin zum magnetischen Umschlag, der die beiden Bände zusammenhält – schließen sie eine Lücke in der Designgeschichtsschreibung. Sie entdecken in der Wechselhaftigkeit und Mehrgleisigkeit der Ausbildungsmethoden eine “Geschichte des (Ver)suchens”, die bis heute nicht abgeschlossen ist und wichtige Fragen zur Ausbildungspraxis aufwirft. Festzuhalten bleibt: es gibt bis heute keine allgemein anerkannte Designtheorie. Es besteht nicht einmal ansatzweise Konsens zur Frage, was Designtheorie sein könnte.
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