Die Light + Building hat ihre Rolle als internationale Leitmesse für Licht und Gebäudetechnik eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mehr Besucher denn je informierten sich in Frankfurt über Neuheiten und Trends.
Autor Alexander Kuckuk
Zwei Themen hatten die Veranstalter der Light + Building 2016 vorab in den Fokus des Interesses gerückt. Digitalisierung und Vernetzung sowie Human Centric Lighting. Um es vorwegzunehmen, die Frage, wie Licht auf Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen wirkt, beschäftigte tatsächlich viele Aussteller. Es geht darum, den Tageslichtverlauf nachzubilden und biologisch wirksames Licht zu erzeugen. Mit dem Dimmen von Leuchten und dem Verändern der Farbtemperatur (Tunable White) lassen sich alle möglichen Schattierungen abbilden und so die gewünschte Lichtstimmung auf den Punkt bringen. Aber auch bewegte Lichtszenen liegen im Trend und der Nutzer selbst kann Einfluss nehmen. Ob via Gestensteuerung, App oder professioneller Lichtsteuerung – das Licht ist im digitalen Zeitalter angekommen. Smarte, kabellose Beleuchtungssysteme lassen sich über Bedienpanele, Tablets und Smartphones steuern.
Internet of Things
Innovationstreiber sind jene Technologien, die unter dem Schlagwort ‚Internet of Things‘ gehandelt werden: Mikrorechner, Sensoren, Wireless-Module, Lichtmanagementsysteme. Der eigentliche Auslöser für die schier grenzenlos erscheinenden Möglichkeiten vernetzter Beleuchtung ist natürlich die LED, die sich längst als neue Standard-Lichtquelle durchgesetzt hat und in diesem Zuge auch die konventionelle Peripherie der Beleuchtung aus Stromversorgung und Ansteuerung in Frage gestellt hat. Durch die Miniaturisierung der Lichtquelle haben Designer und Leuchten-Hersteller unendlich viele Möglichkeiten, dem Licht die gewünschte Form zu geben. Ob die Leuchte selbst zum skulpturalen Lichtobjekt wird oder die Leuchte zugunsten einer subtilen Raumerfahrung in den Hintergrund tritt – der Vielfalt sind kaum Grenzen gesetzt.
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