Zu den Gästen der Gala zählten Lichtdesigner, Architekten, Industrievertreter, Bauherren und Journalisten. Verkehrsbauten, Bildungs-, Kultur- und Verwaltungsbauten, Ladengeschäfte, Gastronomieeinrichtungen und der urbane Raum profitieren von professionellen Beleuchtungslösungen. Denn sie vermögen Räume zu inszenieren, Lichtatmosphären zu kreieren, Stimmungen hervorzurufen, Orientierung und Sicherheit zu bieten, Kaufanreize zu wecken und vieles mehr. Die Wettbewerbsteilnahme steht Lichtdesignern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Benelux offen und wurde für dieses Jahr wieder von etwa 120 Planungsbüros genutzt.
Aufgrund der hohen Qualität aller Wettbewerbsbeteiligungen hatte es die sechsköpfige ehrenamtliche Jury schwer, unter allen eingereichten Projekten eine Vorauswahl zu treffen und sich nach persönlicher Inaugenscheinnahme für die Finalisten und die Gewinner pro Kategorie zu entscheiden. Zum Lichtdesigner des Jahres wurde Andreas Schulz und sein Büro Licht Kunst Licht gekürt. Dabei handelt es sich um einen Jurypreis, der jedes Jahr für außerordentliche Leistungen vergeben wird.
Ein weiterer Sonderpreis der Jury ging an Kardorff Ingenieure aus Berlin. Im Lufthansa Airbus A350 haben sie ein Beleuchtungskonzept mit akribisch definierten Lichtfarben realisiert und neuartige Szenografien, wie etwa eine Restaurantatmosphäre während des Essens, kreiert. Außerdem ist es gelungen, Corporate Identity zurückhaltend über Farben zu integrieren und den Szenen im Rahmen des Erlaubten Dynamik zu geben. Die Jury sieht in dem Projekt eine Signalwirkung für das Thema Human Centric Lighting und die Arbeit des Lichtdesigners in Bereichen, die nicht direkt der Architektur zuzuordnen sind.
Mit dem erst zum zweiten Mal vergebenen Ehrenpreis für das Lebenswerk im Lichtdesign wurde Christian Bartenbach, der vor wenigen Tagen seinen 88. Geburtstag feiern durfte, ausgezeichnet. Mit dem Deutschen Lichtdesign-Preis, der sich als Indikator für herausragende Beleuchtungslösungen im deutschsprachigen Raum etabliert hat, ist es den Veranstaltern gelungen, der professionellen Beleuchtung von Projekten – als ein wesentliches Modul für die Qualität der gebauten Umwelt – öffentliche Wertschätzung verleihen.
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