Spannend für Architekten: Das Institut für Computerbasiertes Entwerfen Stuttgart hat ein 3-D gedrucktes wetterreaktives System entwickelt.
Man kennt es vom Tannenzapfen. Ist die Luft feucht, schließen sich die Schuppen, wird es warm und trocken, spreizen sie sich auf. Nach diesem hygroskopischen (Wasser bindend) Prinzip fuktioniert das 3-D gedruckte wetterreaktive System des Instituts für Computerbasiertes Entwerfen Stuttgart. Es nutzt auf neuartige Weise die dem Material innewohnende Möglichkeit als Sensor und Motor zu fungieren: die Struktur öffnet und schließt sich in Abhängigkeit von der sie umgebenden Luftfeuchte. Diese Bewegungen und Anpassungen an sich verändernde Umweltbedingungen kommen ohne jegliche Mechanik, Elektronik oder zusätzliche Betriebsenergie aus. Vorbild für die Forschung und Entwicklung der hygroskopischen Strukturen des 3-D gedruckten wetterreaktiven Systems waren die HygroScope Installation (Centre Pompidou, Paris, 2012) und der HygroSkin Pavillon (FRAC Centre, Orleans, 2013) des Instituts. Denkbar ist die Anwendung in der Architektur. Fotos, Zeichnungen, Animationen und detailierte Beschreibungen unter
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